Duisburg.

Der Fußboden ist noch nicht fertig, und für Arbeiten unter der Decke steht der Raum voller Leitern, aber Klaus Rader ist völlig sicher, am 3. Mai, 11 Uhr, seine „L’Osteria“ am Innenhafen eröffnen zu können.

1,2 Mio Euro investiert der Geschäftsführende Gesellschafter am Nordufer des alten Hafenbeckens, für ihn ein „optimaler Standort“. 800 Gäste haben die bisher 18 „L’Osteria“-Standorte im Tagesschnitt, „und das erwarten wir auch hier – wenn auch nicht gleich im ersten Jahr“.

L'Osteria Betont XXL-Pizza-Angebot

Erfahrung mit Gastronomie hat Rader bereits gemacht, und zwar mit erfolgreicher Gastronomie. Er war Mitbegründer der „Vapiano“-Kette. Vor zwei Jahren hat er sich von seinen Anteilen getrennt. Das neue Unternehmen entscheide sich von „Vapiano“ zum einen durch die Bedienung im Lokal, zum anderen durch die Betonung des Pizza-Angebots im XXL-Format: „Ich kann sie nicht allein essen“, sagt Rader und verweist darauf, dass jede zweite Pizza in seinen Lokalen auf zwei Tellern serviert werde, oft auch mit unterschiedlichen Belägen auf den beiden Hälften.

In der offenen Küche könne der Gast mitverfolgen, wie alle Gerichte frisch zubereitet werden. Sehenswert auch: die großen, hochmodernen Pizzaöfen. Rund 40 Mitarbeiter werden sich um die Gäste kümmern, 180 Sitzplätze gibt’s im Restaurant, weitere auf der Terrasse mit unverbaubarem Ausblick übers Wasser auf die historische Speicherzeile.

Schwieriges gastronomisches Umfeld am Innenhafen

Sorgen vor dem zuletzt schwierigen gastronomischen Umfeld am Innehafen macht sich Rader nicht. Die Hälfte der bisherigen „L’Osteria“-Standorte seien solche, „die nicht funktioniert haben“. Und es jetzt tun.

13 Restaurants will Rader in diesem Jahr eröffnen, 400 Arbeitsplätze schaffen. In denen werde in starkem Maße Wert auf Atmosphäre gelegt, auf eine Mischung von moderner Ausstattung und alten Möbeln, auf eine geschickte Beleuchtung, auf passende Musik. Ein „Kurzurlaub“ soll’s sein, verspricht Rader.

Der sich auch auf längere Zeit am Innenhafen sieht. Man schließe immer längerfristige Mitverträge ab, nicht unter zehn Jahren und mit Verlängerungsoptionen, erklärte der „L’Osteria“-Gründer gestern auf seiner Duisburger Baustelle. Zuvor war er in Herne, wo im Sommer eröffnet wird.