Duisburg.
„Oberbürgermeister Link hat sein Wort gehalten. Wir sind zwar nicht sein Wahlverein, aber wenn etwas positiv ist, muss man das auch sagen“, so der Duisburger GEW-Vorsitzende Norbert Müller. Hintergrund ist der mit der Verabschiedung des Haushalts am Montag gefasste Beschluss, dass jede Schule wieder einen Hausmeister bekommen soll.
Daran hat ein Bündnis gearbeitet, das es so zuvor noch nicht gab: Neben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Verdi zogen die Schulleiter und die Stadtelternpflegschaft an einem Strang. Mit einer Postkartenaktion hatte sie tausende Eltern mobilisiert, die die Forderung unterstützten.
„Die bislang bereits abgebauten sieben Stellen werden wieder besetzt, außerdem wird die Stundenzahl der Hausmeister-Hilfsstellen von fünf auch acht Stunden erhöht“, so Müller. Die Beschränkung auf fünf Stunden hatte an Ganztagsschulen zu der Situation geführt, dass nachmittags keine Hausmeisterkräfte vor Ort waren, obwohl der Schulbetrieb oder Betreuung noch liefen.
Signal für andere Kommunen
Zunächst werden sieben Hausmeisterstellen bis Jahresende wieder neu besetzt. Dieter Stradmann, Vertreter der Fachgruppe der Schulhausmeister bei Verdi: „Ich glaube, dass es auch ein Signal für andere Kommunen ist.“
Ex-OB Adolf Sauerland habe die Situation im Rahmen seiner Sparpläne verursacht, so das Bündnis. Hans Lauer (Verdi): „Er wollte, dass auch die Eltern einen Beitrag leisten, wir wollten Sicherheit für die Kinder.“ Solange alle im Bündnis vertretenen Gruppen alleine agierten, habe man sie gegeneinander ausgespielt. Als man sich vor 18 Monaten zusammenschloss, zog man an einem Strang. Mit Erfolg, wie Schulleiter Fey unterstreicht: „Bis Jahresende wird jede Schule wieder einen Hausmeister haben.“ Je nach Schule werden die Präsenzzeiten unterschiedlich sein. In einer Übergangszeit würden noch Octeo-Kräfte an einigen Schulen eingesetzt, bis alle Veränderungen in der Schullandschaft vollzogen sind.
Insgesamt wird es dann wieder 147 Hausmeister (plus sieben Stellen) und 20 Hausmeister-Hilfskräfte geben. Mehrkosten: 440.000 Euro.