Duisburg.

Die Stadt muss für ihre Beteiligungen nochmals tief in die Tasche greifen und mit knapp elf Millionen Euro Verluste bei der Konzerntochter DVV (9,7 Mio Euro) und dem Tierpark am Kaiserberg (1 Mio Euro) ausgleichen.

Als so genannte Dringlichkeitsbeschlüsse sind die beiden Verlustausgleiche mit Unterschriften des Oberbürgermeisters und von Fraktionsvorsitzenden von Ratsfraktionen für das vergangene Jahr schon erfolgt, der Rat muss die Anweisungen in seiner Märzsitzung noch nachträglich absegnen. Da die Stadt selbst auch nicht mehr Schulden machen darf und will, sollen die zusätzlichen Ausgaben durch errechnete Einsparungen bei den Zinsen für Kassenkredite finanziert bzw. im Haushalt gegengerechnet werden.

Zuvor schon 20 Millionen Euro für Altersteilzeit

Schon Ende 2012 hatte die Stadt der Konzerntochter DVV für deren Kostensanierungspaket 20 Millionen Euro für ein Altersteilzeitprogramm zum Stellenabbau bereitstellen müssen. Die knapp zehn Millionen Euro jetzt sind unterm Strich das DVV-Defizit, weil die Stadtwerke wegen ihrer gesunkenen Gewinne nicht mehr wie geplant die Verluste der DVG im öffentlichen Nahverkehr ausgleichen können.

Der Zoo steckt in der Finanzkrise (wir berichteten), weil die Besucherzahlen 2012 deutlich zurückgegangen sind und sich der Verlust einschließlich vorangegangener Belastungen auf 1,047 Mio Euro aufgehäuft hatten. Der übliche jährliche Zuschuss der Stadt beläuft sich auf 2,179 Mio Euro. Nur mit der Finanzspritze sind wichtige und vorgeschriebene Investitionen im Zoo überhaupt möglich.