Duisburg. . Herbstzeit heißt für viele Gartenbesitzer auch Pflanz-Zeit. Doch welche Pflanzen überleben die kalten Nächte? Corinna Wagner und Klaus Knüfelmann aus Duisburg-Rheinhausen geben Tipps für die Pflanzenauswahl im Herbst.
Ab ins Beet heißt es im Oktober für die Gartenbesitzer, ran an Blumenkübel und Blumenkästen für diejenigen, die sich die Herbstbepflanzung auf Terrasse oder Balkon holen. Doch was bietet der Herbst an? Welche Pflanzen halten die schon jetzt manchmal sehr kalten Nächte aus? Antworten holten wir uns von zwei Experten: Corinna Wagner und Klaus Knüfelmann aus Rheinhausen geben unseren Lesern einige Tipps.
Im Oktober ist Hauptpflanzzeit für Heckenkoniferen, Obstgehölze, Rosen und Ziersträucher. „Winterharte Gehölze, kleine Stauden und Gräser machen viel her. Im Prinzip alles, was jetzt Farbe zeigt“, sagt Klaus Knüfelmann, Chef im gleichnamigen Gärtnereibetrieb. „Wenn jetzt Pflanzen eingesetzt werden, sollte sofort auch Langzeitdünger eingebracht und der Boden mit guter Blumenerde aufbereitet werden, dann ist man für die Winterzeit gewappnet.“
Auf die Größe achten
Die letzten Blumenzwiebeln, besonders Tulpen und Lilien, sollten jetzt gesetzt werden. „Dabei sollte man beim Kauf der Zwiebeln auf die Größe achten. Die Angaben sollten auf dem Etikett stehen.“ Die Größen 10/11 oder 11/12 müssten es schon sein, der Weg zum Fachhändler werde von der Blüte im Frühjahr belohnt. „Dafür darf man auch schon etwas mehr Geld anlegen.“ Wer jetzt die Blumenzwiebeln setzt, der darf sich schon mal auf ein Farbenspektakel im Frühjahr freuen.
Leuchtend gelbe Hornveilchen, Zierkohl und dreifarbige Calluna („Die sind seit einigen Jahren ein Renner!“) bieten sich für den Herbst an, ebenso Chrysanthemen oder Pampas-Gras. Fachleute empfehlen auch, Blumenzwiebeln zwischen Gräsern und Stauden zu pflanzen, die dann im Frühjahr ein schönes Bild ergeben.
Nach dem Pflanzen immer gut wässern, weil die Wurzeln erst ins Erdreich wachsen müssen, um sich besser versorgen zu können. Gegossen werden sollte deshalb trotz häufigen Regens, wenn das Wasser nicht tief eindringt. Generell gelte beim Aussuchen der Pflanzen, dass man sich im Fachhandel beraten lassen sollte, wenn man sich unsicher ist.
Fürhjahrsblüher nicht mehr schneiden
„Vorsichtig muss man jetzt sein, wenn es darum geht, Pflanzen zu beschneiden. Frühjahrsblüher sollte man nun nicht mehr schneiden, weil sie sonst im nächsten Jahr nicht blühen. Bei Hortensien sollte man warten, bis die alte Blüte vertrocknet, um sie dann erst abzunehmen“, erklärt Corinna Wagner.
Die Knollen von Dahlien und Freesien sollten Ende Monats aus der Erde, die Knollenbegonien aber erst nach dem ersten Frost. Sie sollen dunkel und kühl im Torf lagern, damit sie im Winter nicht völlig austrocknen.