Duisburg. . Der 15-jährige Fußball-Akrobat Marcel Gruk aus Duisburg will einen neuen Weltrekord aufstellen. Für eine RTL2-Aufzeichnung musste er dazu möglichst oft eine bestimmte Ball-Figur wiederholen. Ob der Versuch gelungen ist, können die Zuschauer am kommenden Mittwoch erfahren.
Der Ball ruht im Nacken von Marcel Gurk. Ein Impuls des Körperaufrichtens reicht aus – und schon rollt das Spielgerät an der Rückseite des Kopfes entlang und segelt dann in einer kerzengeraden Flugbahn steil nach oben. Nach dem Wendepunkt in der Luft gilt es, den Ball an derselben Stelle zwischen Kopf und Schulterblättern wieder aufzufangen. Und dieser Bewegungsablauf soll in einer Minute möglichst oft wiederholt werden.
Nächsten Mittwoch im TV zu sehen
So lautete die Aufgabenstellung vor dem Rekordversuch des 15-jährigen Fußball-Akrobaten aus Neumühl. Ob Marcel einen neuen Bestwert erreicht hat, weiß er zwar schon. Nur verraten darf er es noch nicht. Die Spannung vor der Ausstrahlung seines Auftritts in der RTL2-Show „Guinness World Records – Wir holen den Rekord nach Deutschland“ am kommenden Mittwoch, 17. Oktober, soll ja erhalten bleiben. Zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr ist Marcel dann im TV zu sehen.
Aufgezeichnet wurden alle 40 Rekordversuche bereits im Juli 2012 im Europapark Rust in der Nähe von Freiburg. Einige sollten etwas mit Fußballakrobatik zu tun haben. Als Marcel davon erfuhr, bewarb er sich sofort – und wurde genommen. „Vor dem Rekordversuch wurde ich noch von Moderatorin Sonja Zietlow interviewt. Die war echt sehr nett und total locker drauf“, erzählt Marcel, der die Klasse 10c der Realschule Hamborn II besucht.
Kein Schwindel
Wer als talentierter Amateurkicker den „Neck Catcher“, wie der Trick in Freestylerkreisen heißt, auch nur ein einziges Mal schafft, der wird von den Teamkollegen sofort für sein exorbitantes Ballgefühl geadelt. Marcel Gurk schafft dieses Kunststück dutzende Male hintereinander – und das in kürzester Zeit.
Aber wird selbst einem Akrobatik-Experten wie ihm bei so vielen, schnellen Bewegungen des Kopfes nicht irgendwann auch mal schwindelig? Da lacht der Teenager nur und sagt: „Nein, kein Problem! Ich trainiere das ja zwei bis drei Stunden jeden Tag. Das härtet ab.“
Eine wirkliche Probe für Körper und Psyche war hingegen der Rekordversuch vor laufenden Kameras. Das hatte aber nichts mit Nervosität zu tun, sondern ausschließlich mit den äußeren Bedingungen. „Es war den ganzen Tag wunderschönes Wetter, aber kurz bevor Marcel loslegen sollte, kam auf einmal der große Regen“, erzählt Mutter Anna Gurk. Und dann stand der junge Akrobat in kurzer Hose und T-Shirt in der Kälte. Dann zog sich auch noch der Start seines Rekordversuches hin. „Meine Muskeln waren irgendwann schlaff und kalt.“ Hat es dennoch gereicht? Die Auflösung gibt’s nächste Woche Mittwoch. . .