Duisburg. .

Klassischer und irischer Tanz, Musical und Comedy: Zum Ende des Jahres zieht’s die Tourneeproduktionen nach Duisburg, die der Mercatorhalle und dem doch nicht ganz geschlossenen Theater am Marientor gastieren.

Freunde der russischen Ballett-Kunst kommen am 25. Dezember auf ihre Kosten. Das St. Petersburg Festival Ballett zeigt nachmittags um 15 Uhr den „Nussknacker“, um 19 Uhr den „Schwanensee“ – die beiden berühmtesten Ballett-Kompositionen von Tschaikowsky.

Der Vorhang öffnet sich für "Schwanensee"

„Der Nussknacker“ basiert auf Alexandre Dumas’ Version der Geschichte „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hoffmann und wurde 1892 in Sankt Petersburg unter der Choreographie von Lew Iwanow uraufgeführt. Seit 120 Jahren sehen Kinder und Erwachsene die märchenhafte Geschichte gern. Abends dann öffnet sich der Vorhang für „Schwanensee“, die romantische Geschichte um den jungen Prinzen Siegfried, der sich in die Schwanenprinzessin Odetta verliebt und sie vom bösen Zauber des Herzogs Rotbarts befreien will.

Bodenständig

Bodenständiger geht’s bei den Iren zu: „Gaelforce Dance“ (am 4. Januar im Theater am Marientor) ist eine rasante Mischung aus Musical und Theaterstück, eine Steppshow mit 24 Tänzern, Sängern und Musikern. Bei aller Rasanz steht auch hier eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt: Es geht um Lorcan und Aisling und ihren steinigen Weg zu einander, um zwei Brüder, eine Liebe, Leidenschaft, Eifersucht, Tragödie und Triumph.

Schaurig

Gleich drei verschiedene Musical-Abende – Tourneeproduktionen, nicht zu verwechseln mit den bekannten Vorbildern – kommen Anfang 2013 auf das Publikum in der Mercatorhalle zu. „Das Phantom der Oper“ entführt am 12. Januar um 20 Uhr in die Pariser Oper, ihre Katakomben und ihre Verbrechen. Der Schauerroman von Gaston Leroux wurde von Paul Wilhelm in eine Bühnenfassung gebracht, Komponist ist Arndt Gerber.

Am 29. Januar ist die zweieinhalbstündige Show „Die Nacht des Musicals“ zu Gast, bei der die Akteure einen Streifzug durch alle bekannten Stücke unternehmen – von „Tarzan“ bis „Cats“ von „Sister Act“ bis „Dirty Dancing“ und dem „König der Löwen“. Schließlich heißt es am 10. März um 19 Uhr „Sissi. Liebe, Macht und Leidenschaft“. Auf der Bühne soll die „große Kaiserepoche in Österreich“ gezeichnet werden mit „Ruhm, Glanz, Reichtum und ausschweifendem Lebensstil“ – erhebt aber bestimmt nicht den Anspruch, annähernd realistisch zu sein.

Lustig

Näher am Leben ist da Jürgen von der Lippe, der am Freitag, 28. September, um 20 Uhr in der Mercatorhalle behauptet: „So geht’s!“ Der Altmeister und sein musikalisches Team mit Mario Hené and er Midi-Gitarre und Wolfgang Herder an den Keyboards versprechen „einen Comedy-Crashkurs für ältere, angehende Comedians und gleichzeitig Lebenshilfe für den Senioren im Allgemeinen“.

Kaya Yanar bietet am 25. Januar um 20 Uhr in der Mercatorhalle „All Inclusive“. Er nähert sich darin ironisch und augenzwinkernd anderen Kulturen, Nationen und Sprachen. Keiner bleibt verschont – ob Italiener, Spanier, Franzose, Holländer, Schwede, Engländer, Inder… und nicht zu vergessen Deutscher.