Duisburg..
„Ich bin ein Hybridbus!“ Mit dieser und weiteren „Sprechblasen“ erklärt die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) jetzt die Technik ihres Hybridbusses auf dessen Fahrzeugkarosserie.
Schematische Darstellungen des Dieselmotors, des Generators, des Akkus und der Energieflüsse, dargestellt durch verschieden farbige Linien, veranschaulichen das System. „Bei der Gestaltung hat uns die Sendung mit der Maus inspiriert“, schmunzelt Klaus-Peter Wandelenus, Vorstand Technik der DVG. „Wir wollten die komplexe Technik des Hybridbusses möglichst einfach erklären und für jedermann verständlich darstellen. Deshalb kommen die einzelnen Aggregate in der Ich-Form selbst zu Wort.“ So erklären zum Beispiel die Antriebsräder die sogenannte Rekuperation mit den Worten:„Ich bin eins von vier Antriebsrädern mit einem Elektromotor, der beim Bremsen Strom erzeugt.“
Von normalen Bussen nicht zu unterscheiden
Der Text auf dem Heck erklärt die besondere Bauart dieses seriellen Hybridbusses. Hierbei treibt der Dieselmotor, der keine mechanische Verbindung zu den Antriebsrädern hat, ausschließlich den Generator an. Dieser erzeugt den Strom, der im Akku gespeichert wird, und der die Elektromotoren in den Radnaben antreibt. Der Vorteil dabei: Der Vierzylinder Dieselmotor hat nur einen Hubraum von 4,8 Litern, während in Gelenkbussen mit konventionellem Antrieb ein Sechszylinder Dieselmotor mit einem Hubraum von 12 Liter für die Kraft zur Fortbewegung sorgt.
Der Modellbus ist seit Anfang des Jahres im normalen Linieneinsatz unterwegs. Bis auf die Radnaben und den Akku auf dem Dach ist er von normalen Bussen nicht zu unterscheiden. Im Dauereinsatz, so DVG-Sprecher Schoofs, zeigten sich jetzt noch kleinere „Kinderkrankheiten“, u.a. elektronische Fehlalarme. Ein Mal blieb der Hybridbus auch auf seiner Tour schlicht liegen.