Duisburg. . Mit einem saftigem Schuss auf eine Torwand eröffnet FCR-Spielerin Linda Bresonik den Aktionstag gegen Kinderarbeit und hämmert den Ball wuchtig gegen die Ausbeutung von Kindern weltweit. Vor dem Forum hat die Duisburger Kindernothilfe ihren Stand aufgebaut, um darauf aufmerksam zu machen, „dass weltweit rund 215 Mio Kinder schwer arbeiten müssen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Thiebonenkamp. Zwar habe sich das Bewusstsein vieler Menschen durch zahlreiche Medienberichterstattungen geändert („Die Menschen achten etwa mehr darauf, wer ihre Textilien hergestellt haben könnte“), dennoch sei das Problem nicht gelöst.

Mit einem saftigem Schuss auf eine Torwand eröffnet FCR-Spielerin Linda Bresonik den Aktionstag gegen Kinderarbeit und hämmert den Ball wuchtig gegen die Ausbeutung von Kindern weltweit. Vor dem Forum hat die Duisburger Kindernothilfe ihren Stand aufgebaut, um darauf aufmerksam zu machen, „dass weltweit rund 215 Mio Kinder schwer arbeiten müssen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Thiebonenkamp. Zwar habe sich das Bewusstsein vieler Menschen durch zahlreiche Medienberichterstattungen geändert („Die Menschen achten etwa mehr darauf, wer ihre Textilien hergestellt haben könnte“), dennoch sei das Problem nicht gelöst.

„Mehr als die Hälfte der Kinderarbeiter ackern unter schwersten und gesundheitsschädigenden Bedingungen. Kinder im Alter von zehn oder elf Jahren werden in Steinbrüchen, Minen, auf Müllhalden oder in Fabriken eingesetzt und ausgebeutet. Diese Kinder brauchen unsere Hilfe“, mahnt Thiesbonenkamp. Diese Formen der Kinderarbeit müssen so schnell wie möglich abgeschafft werden, fordern der Kinderschutzbund und seine Unterstützer, zu denen auch MSV-Maskottchen Ennatz, MSV-Vorstandsmitglied und „klügster Deutscher“ Sebastian Runde sowie Ex-Nationalspieler Olaf Thon gehören.

Doch die Forderung, Kinderarbeit generell zu verbieten, greife beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Dienstleistungsbereich oft zu kurz. „Eltern müssen auch finanziell in der Lage sein, ihre Kinder zur Schule statt zur Arbeit zu schicken. Wenn angemessene Löhne bezahlt werden, sind die Familien für ihr Überleben nicht mehr auf das Einkommen ihrer Kinder angewiesen“, so Thiesbonenkamp.

Über 100 Duisburger sind beteiligt

Über 100 Duisburger „Action Kidz“ leisten ihren Beitrag dafür, dass Kindern in über 30 Ländern der Welt geholfen werden kann. „Ich putze Schuhe und das Geld, das ich dafür bekomme, gebe ich der Kindernothilfe, weil die Kinder in Indonesien arm sind“, erklärt der achtjährige Yasim sein Engagement. Auch seine Klassenkameradin Relana (8) ist mit einer Bürste im Anschlag und dem T-Shirt der Action Kidz gekleidet in der Innenstadt unterwegs. „Wir sammeln Geld, damit die Kinder, die sonst ganz schwer arbeiten müssen, zur Schule gehen können und etwas zu Essen haben.“

Bundesweit beteiligen sich in diesem Jahr über 6000 Kinder, um Kindern in Asien, Afrika und Südamerika zu helfen und weiterhin die Öffentlichkeit über die prekäre Situation von Millionen Kindern aufmerksam zu machen. Mit dem Wettbewerb „Action Kidz - Kinder gegen Kinderarbeit“ ruft die Kindernothilfe jedes Jahr Mädchen und Jungen dazu auf, ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Kindern zu setzen. Seit 2007 haben sich rund 27 000 Action Kidz engagiert und mit über 430 000 Euro Projekte gegen Kinderarbeit unterstützt.