Am 10. Juni war der Internationale Tag gegen Kinderarbeit und die Unicef-Arbeitsgruppe Duisburg hat in der Innenstadt mit der Aktion „Stoppt Ausbeutung” darauf aufmerksam gemacht.
Seit wann sind Sie bei Unicef und warum ?
Anhaus: Ich bin seit ungefähr 15 Jahren bei Unicef und seit sechs Jahren leite ich die Arbeitsgruppe Duisburg. Ich bin bei Unicef, weil ich selber drei Kinder habe und die Vorstellung, dass es Millionen Mütter auf der Welt gibt, die ihre Kinder nicht richtig ernähren können und die Kinder deshalb gezwungen sind zu arbeiten, ist für mich schockierend und dagegen sollte man etwas tun.
Wieso liegt Ihnen das Thema Kinderarbeit besonders am Herzen?
Kinderarbeit ist etwas Unvermeidliches, aber dagegen kann jeder etwas tun, indem er sich engagiert und mit dem Thema befasst. Den Menschen muss bewusst gemacht werden, dass Kinderarbeit ein großes Thema ist.
Was erhoffen Sie sich von der Aktion „Stoppt Ausbeutung”, die sich gegen ausbeuterische Kinderarbeit richtet?
Dass die Menschen zum Beispiel bewusster einkaufen und Produkte, die durch Kinderarbeit hergestellt werden, vermeiden, denn dadurch hat man große Macht und kann die Kinderarbeit eindämmen. Natürlich hoffe ich auch auf Werbung für Unicef und die Aktion „Stoppt Ausbeutung”.
ina