Duisburg. . Spätestens seitdem Loriot die Berliner Philharmoniker dirigiert hat, darf in deutschen Konzerthäusern auch gelacht werden. „Kabarett trifft Klassik“ lautet der Titel der erfolgreichen Show, die das populäre Duo Wolfgang Trepper und Kai Magnus Sting mit dem Daniel Draganov-Ensemble trotz harter kultureller und sportlicher Konkurrenz am Sonntag Abend vor fast vollem Haus präsentierten. Womit sich für die Volksbank Rhein-Ruhr als Veranstalter der Umzug von der Rheinhausenhalle in das zentral gelegene Theater der Stadt auf jeden Fall gelohnt hat.

Spätestens seitdem Loriot die Berliner Philharmoniker dirigiert hat, darf in deutschen Konzerthäusern auch gelacht werden. „Kabarett trifft Klassik“ lautet der Titel der erfolgreichen Show, die das populäre Duo Wolfgang Trepper und Kai Magnus Sting mit dem Daniel Draganov-Ensemble trotz harter kultureller und sportlicher Konkurrenz am Sonntag Abend vor fast vollem Haus präsentierten. Womit sich für die Volksbank Rhein-Ruhr als Veranstalter der Umzug von der Rheinhausenhalle in das zentral gelegene Theater der Stadt auf jeden Fall gelohnt hat.

Sind Wolfgang Trepper und Kai Magnus Sting als Kabarettisten längst bekannt, so kennen viele Kulturfreunde Daniel Draganov vorwiegend als Geiger der Duisburger Philharmoniker, der zwischenzeitlich immer wieder auch mal Mitglied der Deutschen Oper in Berlin war. Daniel Draganov, der 2001 das 1974 von seinem Vater Christo gegründete Draganov-Quartett übernahm, fühlt sich nicht nur im Orchestergraben zu Hause, sondern beweist auch im musikalisch-kabarettistischen Dialog einen ausgeprägten Sinn für Humor. So gab es hier im Wechsel sehr überzeugende Beiträge des perfekt agierenden Ensembles, dessen Mitglieder alle bei den Duisburger Philharmonikern spielen, und dann mal solo und mal im Zweier-Gespräch heitere Ansprachen von Trepper und Sting. Wobei dieser die aktuelle kulturpolitische Sparpolitik-Debatte spontan ins Programm eingebaut hatte: „Das Haus hier steht ja noch?“ Wie Sting betonte, habe er hier als Kind seine erste Oper gesehen und seine letzte möchte er auf jeden Fall auch noch im Duisburger Theater erleben.

Viel Beifall für das Ensemble

Immerhin zeigten sich die beiden Kabarettisten stolz auf ihre Innenstadt, die sicherlich schon bald komplett zum „Knüllermarkt“ werde. Doch müssten auswärtige Besucher erst einmal dort hin gelangen, denn der Mercator-Kreisverkehr sei tückisch. So seien dort immer wieder Autos aus Dinslaken und Oberhausen zu finden, die dort aus Not geparkt hätten. Ein ganzer Bus werde seit Tagen vom Roten Kreuz mit Decken versorgt.

Wolfgang Trepper präsentierte sich wieder einmal als kabarettistisches Kraftpaket. Wenn er sich über die Vorliebe der Deutschen zur Volksmusik im Fernsehen lustig macht, dann ist dies nicht unbedingt subtil und feinsinnig, überzeugt aber durch Tempo und eine direkte Ansprache ans Publikum, das beiden Kabarettisten und auch dem Ensemble von Daniel Draganov viel Beifall spendete.