Duisburg. . Sowohl der Einzelhandelsverband als auch die Industrie- und Handelskammer lehnen das geplante Krieger-Möbelhaus ab. Es soll auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Duisburg entstehen. Das Gelände wurde durch die Loveparade bekannt.

Wie bereits die Industrie- und Handelskammer warnt auch der Einzelhandelsverband im Rahmen des neu aufgelegten Planungsverfahrens erneut vor den Folgen des geplanten Krieger-Möbelhauses für den Handel in der Innenstadt.

Im Zentrum der Kritik an den Plänen für das ehemalige Güterbahnhofsgelände südlich des Hauptbahnhofs stehen die sogenannten Randsortimente, also alles, was eben nicht Möbel ist wie etwa Textilien und Haushaltswaren. Dafür sind laut Einzelhandelsverband über 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche vorgesehen. Das widerspreche klar geäußerten Vorstellen der Landesregierung. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss sei „ab sofort“ bei der Planung zu berücksichtigen. Verbandsgeschäftsführer Wilhelm Bommann: „Die Stadt muss diese Ziele der Raumordnung berücksichtigen. Sie begibt sich bei Nichtbeachtung in einen rechtswidrigen Raum.“

Zugleich verweist der Verband auf die Gemeinde Hofheim am Taunus, wo man sich offenbar eine Krieger-Ansiedlung wegen des Sortiments verweigert.