Duisburg. .
Hitzefrei? Nicht bei der Volkshochschule. Auch in diesem Jahr finden im Rahmen der Sommerakademie zwischen Mai und August zahlreiche Kurse statt. Doch keine Sorge, bei hohen Temperaturen wird nicht nur in Seminarräumen gelernt, oft geht es hinaus an die frische Luft und zu interessanten Exkursionen.
„Wir bieten die Sommerakademie jetzt zum sechsten Mal an“, erzählt Jörg Mascherrek von der VHS. Die Lücke im Programm war einigen Besuchern der Volkshochschule zu groß, und so stellte man 2007 erstmals ein kleines Angebot zusammen. Inzwischen ist es auf mehr als 100 Veranstaltungen angewachsen, ermöglicht durch eine Kooperation der Volkshochschulen in Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Essen.
Fotografie ist besonders gefragt
Dabei ist die VHS an der Königstraße bei der Zahl der Angebote Spitzenreiter, allein 35 Punkte finden im Rahmen der Sommerakademie in Duisburg statt. Viele davon sind im Bereich der künstlerischen Praxis angesiedelt: Bildhauerei, Malerei – und immer mehr Fotografie. Die sei derzeit besonders gefragt, erklärt Mascherrek.
Programmheft
Das Programmheft zur diesjährigen Sommerakademie liegt auch in der Volkshochschule an der Königstraße aus. Im Internet steht es als Pdf-Datei auf der Homepage der VHS unter www.vhs-duisburg.de zum Herunterladen bereit. Wer das Heft per Post erhalten möchte, kann es unter 0203/ 283 4321 bestellen. Anmeldungen zu allen Angeboten sind bereits möglich.
Neben dem Unterricht in den Kursräumen gibt es Ausflüge in den Zoo, zum Malen geht es an die Sechs-Seen-Platte oder die Regattabahn. „Sogar beim irischen Stepptanz geht es vor die Tür“, verspricht Mascherrek. In den Sommermonaten sollen die Menschen aktiv bleiben, wünscht er sich. Dabei könne man die Sommerakademie als eigenständiges Angebot ansehen oder als Möglichkeit, ins Programm der Volkshochschulen hineinzuschnuppern.
Kooperation wichtig
Dass diese untereinander kooperieren, sei notwendig und wichtig, betont VHS-Direktor Gerhard Jahn. Doch eine Zusammenlegung, die bei Diskussionen um Einsparpotenzial bei der Stadt immer wieder zur Sprache kommt, lehnt er ab. „Ich sage aus fachlicher Sicht, dass ich solche Regelungen in großen Städten und Kommunen für nicht machbar halte“, sagt Jahn.
Rechtlich entstehe durch solche „Zwangsehen“ eine andere Situation, die auch die Vergabe von Fördergeldern durch das Land beeinflussen könnten – und das nicht zum Positiven. Schon durch die freiwillige Zusammenarbeit im Bereich der Fortbildung und der Koordinierung des Prüfungswesens habe man in der Vergangenheit zur Einsparung von Kosten beigetragen.