Duisburg..

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat den Duisburger Stadtdechanten Bernhard Lücking zum nicht-residierenden Domkapitular an der Hohen Domkirche zu Essen ernannt. Er bleibt jedoch weiterhin Pfarrer der Pfarrei Liebfrauen. Seine Einführung in das Domkapitel ist für den 24. Juni, Tag des Jahresgedächtnisses von Kardinal Franz Hengsbach, im Essener Dom vorgesehen.

„Ich freue mich darüber, betrachte dies aber weniger als eine persönliche Ehre“, so Lücking. Die Ernennung sei für ihn mehr eine „Ehrung für das Amt des Stadtdechanten, für die Stadtkirche und die Katholiken in Duisburg“. Die Kirche, aber auch die Stadt habe sich gerade in den vergangenen Jahren vielen Herausforderungen stellen müssen. „Da ist viel geschultert worden“, so Lücking, der 1947 in Wattenscheid geboren wurde und in Gelsenkirchen aufgewachsen ist. Dort war er auch als Pfarrer tätig, bis er 2006 zum Pfarrer der neu errichteten Pfarrei Liebfrauen in Duisburg ernannt wurde.

Verantwortlich für die Gottesdienste in der Kathedralkirche

Das Domkapitel ist ein Kollegium von Priestern, das den Bischof in der Leitung und Verwaltung des Bistums unterstützt. Als selbstständige Körperschaft mit eigenen Rechten ist das Domkapitel für die Verwaltung des Dombesitzes verantwortlich und hat für die Gestaltung der feierlichen Gottesdienste in der Kathedralkirche Sorge zu tragen.

Das Essener Domkapitel besteht aus dem Dompropst sowie sechs residierenden und vier nicht-residierenden Domkapitularen. Letztere haben jedoch nur bei der Bischofswahl Sitz und Stimme im Kapitel. Die Mitglieder werden vom Bischof nach Anhörung oder Zustimmung des Domkapitels ernannt.