Duisburg.
Als letzte der großen Parteien hat die Duisburger CDU am Montagabend ihr Quartett für die Landtagswahl am 13. Mai nominiert. Zwei Männer und zwei Frauen gehen für die Union ins Rennen.
Dabei hat die derzeitige CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Petra Vogt gute Chancen, in den Landtag einzuziehen. Sie wurde beretis am Wochenende vom Landesvorstand der CDU für den aussichtsreichen Listenplatz 12 vorgeschlagen. Auf der Delegierten-Versammlung Montag Abend im Mercure-Hotel erhielt die 42-Jährige, die am Wahlkreis 60 im Duisburger Süden antritt, 79,8 Prozent der Stimmen (75 Ja/17 Nein/2 Enthaltungen). Vogt selbst war im Urlaub, kommt aber zum NRW-Nominierungs-Parteitag am Mittwoch. „Das ist ein Erfolg für den Kreisverband“, freute sich Parteichef Thomas Mahlberg über die Chance, dass die Duisburger CDU mit Vogt wieder im Landtag vertreten wird.
Sylvia Linn erzielt bestes Ergebnis
Das beste Nominierungsergebnis erzielte die Rheinhauser Ratsfrau Sylvia Linn (46). Die Betriebswirtin kam auf 87,1 Prozent (81/4/7) und soll im Stadtwesten kandidieren. Es ist ihr erster Landtagswahlkampf als Kandidatin. 77 Prozent der Stimmen (72/4/7) erreichte Frank Heidenreich. Der Immobilienkaufmann (44) tritt erneut im Landeswahlkreis Duisburg-Mitte an. Wahlerfahren ist Volker Mosblech (57): Der Hamborner erhielt 80,2 Prozent (73/18) und geht wieder im Duisburger Norden ins Rennen.
Noch keinen Kandidaten präsentiert die CDU dagegen für die Oberbürgermeister-Wahl. Erst nach Ostern und weiteren Gesprächen wird es wohl einen Namen geben, ließ Parteichef Mahlberg durchblicken. Der Parteivorstand tagt nach den Ostertagen, am 17. April gibt es einen Parteitag zur OB-Frage. „Gute Kandidaten stehen nicht Schlange“, hört man aus CDU-Kreisen.
Unterstützung für Rubinstein möglich
So ist auch weiterhin offen, ob die CDU möglicherweise doch Michael Rubinstein unterstützt, sollte die Kandidatensuche in den eigenen Parteireihen wenig erfolgversprechend sein. Der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde tritt wie berichtet als parteiloser Kandidat an und wird bisher vom Verein Neuanfang für Duisburg um Werner Hüsken unterstützt.