Duisburg. In Werkstatt-Hallen an der Dieselstraße in Rheinhausen fand die Polizei am Freitag bei einer Razzia fünf geklaute Autos und etliche gestohlene Ersatzteile. Der 37-jähriger Mieter der Halle wurde festgenommen. Gegen ihn wird wegen Hehlerei und Umweltverschmutzung ermittelt.
Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Duisburg nahm die Polizei am Donnerstag eine Werkstatt in Rheinhausen an der Dieselstraße hoch. Der Betrieb verkaufte offenbar geklaute Autos und Ersatzteile. Als die Ermittler die Hallen der ehemaligen Schreinerei durchsuchten, in der sich die Abwrackwerstatt eingemietet hatte, fanden sie fünf gestohlene beziehungsweise unterschlagene Fahrzeuge.
Die Polizei nahm, nachdem sie die Hallen durchsucht hatte, den 37-jährigen Mieter des Betriebes fest. Die Kripo ermittelt gegen den Mann aber nicht nur wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei. Er soll in seiner Werkstatt auch Öl, Benzin und Bremsflüssigkeit unsachgemäß entsorgt und gelagert haben.
Auf den Betrieb wurden die Beamten durch Zeugen aufmerksam, denen es komisch vorkam, dass auf dem Geländes eines Abwrackunternehmens hochwertige Autos standen.
Polizei stellte gestohlene Autos und Ersatzteile sicher
Unter den gestohlenen Fahrzeugen war ein Audi Q5, ein Peugeot Cabrio, ein VW T5, ein Mercedes Sprinter und ein VW Transporter mit Doppelkabine. Die Beamten stellten auch Fahrzeugpapiere eines Audi TT und einen Motor sicher, der aus einem gestohlenen Auto stammt.
Der Audi war der Polizei bereits durch einen Fall von „Homejacking“ bekannt. Die Täter brechen dabei in Häuser oder Wohnungen ein und entwenden Fahrzeugscheine und Schlüssel, um die gestohlenen Wagen besser weiterverkaufen zu können.
Bei etlichen der in Duisburg-Rheinhausen sichergestellten Motorteile, Radios und Steuergeräte muss die Polizei noch die Herkunft überprüfen – möglicherweise sind schon viele Einzelteile zum Verkauf in Internetbörsen gelandet.