Duisburg. .

Am Mittwoch erwartet Duisburg einen 24-stündigen Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. Betroffen sind die DVG, die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und die Stadtwerke.

Hintergrund sind die Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst. Verdi fordert 6,5 % mehr Lohn und Gehalt – mindestens aber 200 Euro – sowie eine Vereinbarung zur die Übernahme nach der Ausbildung.

Der Warnstreik beginnt im Öffentlichen Personennahverkehr in der Nacht zum Mittwoch um 3.30 Uhr: Alle Busse und Bahnen der DVG werden somit im Depot bleiben. Wer auf sie angewiesen ist, sollte sich bereits heute um Alternativen bemühen. „Ob der eine oder andere Privatunternehmer, der im Auftrag der DVG unterwegs ist, fahren wird, weiß ich nicht“, erklärte Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer und rät: „Ich würde mich nicht darauf verlassen.“ Vor allem Schüler werden Mittwoch Probleme bekommen, wenn sie nicht anderweitig zur Schule fahren können.

Weder Müllabfuhr noch Straßenreinigung

Es wird am Mittwoch weder Müllabfuhr noch Straßenreinigung geben. „Der Streikaufruf gilt ab Schichtbeginn“, erklärte Gewerkschaftssekretär Siegbert Geitz. Auch die Beschäftigten der Stadtwerke Duisburg sind zum Warnstreik aufgerufen, ein Notdienst ist aber geregelt, gleiches gilt auch für die Friedhöfe. Dass dieser Warnstreik gleich über 24 Stunden läuft, hat nach Angaben von Thomas Keuer folgenden Grund: „Wir wollen zügige Tarifverhandlungen und setzen deshalb ein deutliches Signal Richtung Arbeitgeber.“ Verhandelt wird in der nächsten Woche wieder, bislang haben die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt.

Auch die Verdi-Jugend bereitet für Mittwoch eine Aktion vor. Unter dem Motto „Nur Chuck Norris übernimmt sich selbst, wird es vor dem Forum auf der Königstraße eine besondere Aktion geben: Rund 100 Auszubildende Der Stadtwerke, DVG, Wirtschaftsbetriebe, Sparkasse und der Stadtverwaltung kommen zu einem „Radioballett“ zusammen.

"Übernahme ist wichtig"

Sie werden sich unter die Menschen auf der Königstraße mischen und über eine Handy-Hotline erfahren, was sie alle gemeinsam tun sollen. Pierre Reyer von der Verdi-Jugend: „Wir haben im letzten Jahr die Auszubildenden befragt. Und danach ist ihnen eine Übernahme nach der Ausbildung wichtiger als eine höhere Ausbildungsvergütung.“ Der Vertrag für eine geregelte Übernahme im öffentlichen Dienst ist ausgelaufen. Nun soll eine neue Vereinbarung getroffen werden.

Thomas Keuer: „Die Übernahme ist auch deswegen wichtig, weil auch im Öffentlichen Dienst das Durchschnittsalter weiter angestiegen ist und sich gleichzeitig auch hier ein Mangel an Fachkräften abzeichnet. Und das liegt wiederum daran, dass in der Vergangenheit zu wenig ausgebildet und nach der Ausbildung übernommen wurde.“

Stillstand in Duisburg

Der Busbahnhof am Hauptbahnhof war verwaistFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Der Busbahnhof am Hauptbahnhof war verwaistFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Die Rolltore zur U-Bahn-Haltestelle am Hauptbahnhof waren geschlossenFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Die Rolltore zur U-Bahn-Haltestelle am Hauptbahnhof waren geschlossenFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Der Autoverkehr war am Morgen stärker als sonstFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Der Autoverkehr war am Morgen stärker als sonstFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Die Busse der NIAG fuhren den ganzen Tag. Die NIAG wurde nicht bestreikt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Die Busse der NIAG fuhren den ganzen Tag. Die NIAG wurde nicht bestreikt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Auch gähnende Leere an Strassenbahnhaltestelle Ruhrorter Strasse in Kaßlerfeld Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Auch gähnende Leere an Strassenbahnhaltestelle Ruhrorter Strasse in Kaßlerfeld Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Morgens um 7 Uhr stehen die Mitarbeiter der DVG vor dem Depot Am UnkelsteinFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Morgens um 7 Uhr stehen die Mitarbeiter der DVG vor dem Depot Am UnkelsteinFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Die Busse der DVG stehen alle im Depot.Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Die Busse der DVG stehen alle im Depot.Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Morgens um 7 uhr stehen die Mitarbeiter der DVG vor dem Depot Am UnkelsteinFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Morgens um 7 uhr stehen die Mitarbeiter der DVG vor dem Depot Am UnkelsteinFoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Mit Bussen versperren die Mitarbeiter der DVG den Zugang zum Betriebshof Am Unkelstein. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Mit Bussen versperren die Mitarbeiter der DVG den Zugang zum Betriebshof Am Unkelstein. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe wie hier in Hochfeld beteiligten sich am Streik. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe wie hier in Hochfeld beteiligten sich am Streik. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
Auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe wie hier in Hochfeld beteiligten sich am Streik. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe wie hier in Hochfeld beteiligten sich am Streik. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZFotoPool
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