Duisburg. .

Er war Kartograph, Theologe, Mathematiker, Geologe und vieles mehr – um Gerhard Mercator mit einem Festival zu würdigen, darf man sich ganz offensichtlich nicht nur auf ein Gebiet konzentrieren. Für das „Akzente“-Programm im Festivalzentrum Mercator-Quartier, der ehemaligen Berufsschule am Burgplatz, mischt Kurator Tom Liwa die Kunstformen durcheinander. Ganz im Sinne des berühmten Wissenschaftlers sollen die Besucher Neues entdecken.

Ungewöhnlich ist, dass sich Programmgestalter über ein kleines Budget freuen. Liwa erklärt, er habe sich durch die eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten befreit gefühlt. „Ich musste nicht auf die Besucherzahlen achten, sondern konnte die Künstler danach aussuchen, wie interessant sie sind“, erklärt der Duisburger. Dabei hat Liwa die Auftritte so zusammengestellt, „dass die Leute nicht daran vorbeikommen, auch etwas anderes zu sehen, obwohl nur für eine bestimmte Sache hier sind“.

Höhepunkte im Mercator-Quartier

43 Programmpunkte werden vom 2. bis zum 18. März im Mercator-Quartier geboten. „Einer der Höhepunkte“, hebt Tom Liwa heraus, „ist der Auftritt von Hauschka am 7. März. Ein Elektro-Minimalist und Pianist in Verbindung mit einer sehr interessanten Performance von Aline Benecke.“ Ebenfalls zu empfehlen sei das Konzert von Nu & Apa Neagra, auch wenn es „schwer zu konsumieren“ sei. Das rumänische Musikerkollektiv improvisiert zum Beispiel mit analogen Keyboards und Bandschleifen.

Mercator Quartier

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Neben Live-Musikern werden im Mercator-Quartier auch DJs zum Zug kommen. Aus den Tanzveranstaltungen an den Wochenenden sticht das Projekt Awesome Tapes From Africa am 10. März hervor. „Dafür ist ein Musikethnologe aus New York durch Afrika gereist und hat rare Tapes, also wirklich Kassetten gesammelt“, erzählt Tom Liwa. „Aber auch über die einzelnen Programmpunkte hinaus wird es sicher ein Erlebnis, hier vorbeizukommen.“

Weitere Informationen auf : www.duisburger-akzente.de