Duisburg. . Nach dem Brand eines Stromverteilerkastens im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Duisburg-Bruckhausen erlitten neun Menschen leichte Rauchvergiftungen. 60 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen und Menschen aus den oberen Geschossen zu retten.

Wegen eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus an der Kaiser-Friedrich-Straße in Duisburg-Bruckhausen erlitten in Nacht auf Donnerstag neun Menschen leichte Rauchvergiftungen. Im Treppenhaus hatte ein brennender Verteilerkasten eine starke Rauchentwicklung verursacht.

Der erste Notruf wegen eines Wohnungsbrandes erreichte die Feuerwehrleitstelle um 23.14. Weil schnell weitere Anwohner Alarm schlugen, rief die Feuerwehr eine höhere Alarmstufe aus, so dass etwa sechzig Einsatzkräfte von gleich drei umliegenden Feuerwehrwachen und ein Löschzug der freiwilligen Feuerwehr zur Brandbekämpfung ausrückten. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte einen brennenden Stromverteilerkasten im Treppenhaus als Brandquelle ermitteln.

Bewohner von Balkonen gerettet

Die Bewohner des Hauses hatten sich zum Teil vor dem Rauch auf die Balkone zurückgezogen und wurden von der Feuerwehr über Drehleitern und tragbare Leitern aus den oberen Geschossen gerettet.

Um 23.52 Uhr meldeten die Einsatzkräfte vor Ort, dass der Brand gelöscht sei. „Neun Personen erlitten dabei eine leichte Rauchgasvergiftung, eine Person zog sich eine Schnittverletzung an der Hand zu“, erklärte Polizeisprecher Stefan Hausch. Acht Menschen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Anschließend kontrollierten die Feuerwehrleute die Wohnungen im Mehrfamilienhaus, konnten aber laut Feuerwehrsprecher Michael Haupt keine weiteren Schäden feststellen. Um 0.40 Uhr endete der Einsatz.

Der Grund für den Brand war nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Duisburg der technische Defekt in einem Stromverteilerkasten. Die Beteiligten zeigten sich erleichtert, dass die Sache noch so glimpflich abgelaufen sei. „Keine Person war akut gefährdet“, so auch Feuerwehr-Leitstellen-Chef Haupt. (tric/FD)