Duisburg.
Mitten in der Baustelle des neuen Autobahnanschlusses am Hauptbahnhof steht immer noch das Bifunda-Haus wie ein Fels in der Brandung. Und es wird auch zukünftig dort bleiben können, denn die Ratsgremien beraten ab Donnerstag über die Aufstellung eines Bebauungsplans für diesen Bereich, der weder zum Krieger-Gelände der Duisburger Freiheit noch zum Aurelis-Gelände gehört.
Verabschiedet wird mit den neuen Bebauungsplänen der Duisburger Freiheit auch eine Vision des ehemaligen Planungsdezernenten Jürgen Dressler, der in diesem Bereich vor Jahren das 36 Stockwerke ,Mercator-Hochhaus’ ins Gespräch gebracht hatte. Maximal 18 Stockwerke sollen die Bürogebäude auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände haben dürfen.
Jürgen Bischoff von ,Bifunda’ erinnert sich noch an die Zeiten als das Multi-Casa-Projekt in aller Munde war und seinem Vater als Besitzer des Grundstückes noch Enteignung gedroht wurde. „Dank der neuen Planungen von Herrn Krieger sind wir hier jetzt frohen Mutes“, freut er sich. „Endlich passiert hier etwas Neues. Das Projekt ist eine Bereicherung.“
Internationale Firmen
Zunächst sei Krieger allerdings davon ausgegangen, dass er auch das gelbe Gebäude am Kreisverkehr Koloniestraße mitgekauft hatte und überplante das Gelände. „Das Missverständnis war aber schnell aus dem Weg geräumt. Nach zwei Tagen lagen die neuen Planungen auf dem Tisch. Überhaupt ist die Zusammenarbeit mit Krieger völlig problemlos“, lobt Jürgen Bischoff den Unternehmer. Gleiches gelte auch für „Straßen.nrw“, das die neue Autobahnanschluss an die A59 baue.
Rund um das ,Bifunda’-Haus dürfen – sofern die Politik den Vorschlägen der Verwaltung folgt – Bürogebäude in vierstöckiger Bauweise entstehen. Jürgen Bischoff ist überzeugt, dass sich Büroflächen in diese Lage mit Autobahn-Anschluss, Hauptbahnhof und bald nur noch zehnminütiger Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen sehr gut vermarkten lassen werden. „Sogar besser als die Büros am Innenhafen.“ Vor allem internationale Firmen dürften sich seiner Meinung nach dafür interessieren.