Duisburg. .
Billigjobs hinter der Theke und beim Tablettabräumen? Im Gegenteil, sagt Angela Schoofs, Chefin der Duisburger Arbeitsagentur: Systemgastronomie bietet viele Chancen – man muss sie nur ergreifen.“
Unterstützung erhielt sie von Frank Schäfer, dem stellvertretenden Geschäftsführer von MTS-Systemgastronomie, dem Betreiber der fünf McDonalds-Filialen in Duisburg mit rund 330 Mitarbeitern: „Wir richten uns nach dem Tarifvertrag.“ 7,50 Euro Stundenlohn gebe es als Einstiegsgehalt „und man hat Chancen vorwärts zu kommen“.
30 Auszubildende beschäftigt MTS mit dem Ziel „Fachkraft im Gastgewerbe“. Zwei Jahre wird in Unternehmen und Berufsschule ein breites gastronomisches Wissen und Können vermittelt, vom Bettenmachen und Tischdecken bis zur Warenkunde und Kochen. Wer noch ein Jahr Ausbildung dran hängt, erhält vor allem kaufmännische Kenntnisse und wird „Fachfrau/Fachmann für Systemgastronomie“.
Gute Aussichten
Wie gut die Beschäftigungschancen in der Systemgastronomie sind, belegte Schoofs mit Zahlen: „Den 65 offenen Stellen für den Beruf ,Fachmann/frau für Systemgastronomie’ standen im November gerade zehn arbeitslos gemeldete Fachkräfte gegenüber.“ Waren in den Vorjahren viele der der Agentur gemeldeten Stellen nur Teilzeitstellen, habe sich die Lage in diesem Jahr deutlich geändert. Schoofs: „Ob es sich hierbei um eine Reaktion auf den sich zukünftig verstärkt abzeichnenden Fachkräftebedarf handelt, wage ich nicht zu behaupten.“
Allein 70 Mitarbeiter hat MTS für die jüngste McDonalds-Filiale am Hauptbahnhof benötigt, mit seinem stylischen Interieur ein Flaggschiff der Burger-Kette. Es gebe, sagt Schäfer auch Teilzeitkräfte, aber die Regel seien 130-Stunden-Verträge, und abhängig vom Geschäft sei auch Vollzeitbeschäftigung möglich. Elf Betriebe der Systemgastronomie suchen laut Schoofs momentan Arbeitskräfte und Azubis.