Duisburg. „The Dome“ kommt nach Duisburg. Am 30. November ist die Musikshow des Senders RTL2 im Theater am Marientor zu sehen. Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes freut sich im Interview auf Scooter, die schöne Theaterkulisse und erzählt, wie sie nach einer durchfeierten Nacht eine Moderation übersteht.

Am 30. November kommt „The Dome“ nach Duisburg, ins Theater am Marientor. Die Musikshow hat ihren 60. Auftritt - Scooter, Culcha Candela und viele mehr haben sich angekündigt. Moderieren wird Collien Ulmen-Fernandes (30). Wir haben sie am Telefon interviewt.

Hallo Collien. Am 30. November wirst du in Duisburg „The Dome“ moderieren - das erste Mal ganz allein. Freust du dich darauf?


Collien Ulmen-Fernandes: Ja und wie. „The Dome“ gibt es ja nun schon seit 1997, ich selbst war vor zehn Jahren zum ersten Mal dabei und habe immer mal wieder co-moderiert. Diese Mal werde ich das erste Mal ganz allein durch die Show führen - im August waren ja noch die Atzen als Co-Moderatoren an meiner Seite.

Die Show in Duisburg ist ja ein großes Jubiläum „The Dome“ findet zum 60. Mal statt. Mit dabei sind, wie so oft, Scooter, die Dauergäste der Show. Stehst du auch auf Scooter?

Collien: Scooter sind einfach ein Phänomen. Die gibt es mittlerweileja auch schon seit fast 20 Jahren. Ich freu mich, dass sie dabei sind. Sowieso haben wir ein tolles Line-Up in Duisburg.

„The Dome“ wird erwachsen - das Publikum sitzt jetzt auf Stoffsesseln

Das Theater am Marientor ist mit seinen roten Stoffsesseln und gerade mal 1500 Plätzen nicht gerade der Ort, an dem tausende Fans komplett ausrasten können. Strebt „The Dome“ ein erwachseneres Image an?

Collien:Ich hätte auch erst gedacht, dass die Stimmung in einem Theater mit sitzendem Publikum etwas verhaltener ist. Aber „The Dome“ in Ludwigsburg hat gezeigt, dass die Leute im Sitzen mindestens genauso mitgehen wie sonst auch. Nur dass die Atmosphäre in so einer Kulisse natürlich viel schöner und stilvoller ist als in einer Mehrzweckhalle. Vielleicht wirkt die Show dadurch auch etwas erwachsener.

„The Dome“ will also erwachsen werden. Warum sind Scooter dann wieder dabei? Sind die Fans der Techno-Band mittlerweile genauso alt wie Frontmann H.P. Baxxter?

Collien: Ich weiß es nicht. ich frag mich auch immer, wer die CDs eigentlich kauft... Ich denke aber, dass Scooter eine sehr breite Zielgruppe anspricht. Ein paar Fans, die vor 15 Jahren schon dabei waren und andere, die viel jünger sind als die Band.

„Privat höre ich am liebsten die Beatsteaks - Mando Diao sind mir zu arrogant“

Stehst du privat auch auf die Musik von Scooter?

Collien: Ich mag die Jungs und habe einen wahnsinnigen Respekt davor, dass sie schon so lange im Geschäft sind. Als ich 13 war, habe ich zum ersten Mal von Scooter gehört, und das ist so ziemlich die einzige Band von damals, die es auch heute noch gibt. Privat höre ich aberganz andere Musik Beatsteaks. Wenn ich eine Band als meine Lieblingsband deklarieren müsste, dann wären es auf jeden Fall die Beatsteaks. Mando Diao finde ich auch gut, also rein musikalisch. Ich hab die Jungs mal kennengelernt und kann sie nicht leiden. Die sind einfach wahnsinnig arrogant. Seitdem höre ich auch tatsächlich weniger gern Mando Diao...was eigentlich schade ist, denn die Musik ist toll.

Du hast ja viele verschiedene Sachen gemacht, als Schauspielerin und Moderatorin gearbeitet - was machst du zur Zeit, wenn du dich nicht gerade auf „The Dome“ vorbereitest?

Collien: In letzter Zeit habe ich sehr viel geschauspielert. Gerade komme ich aus Spanien, von einem Dreh für die ARD. Da spiele ich eine Frau, die des mehrfachen Mordes verdächtigt wird. Eine sehr spannende, aber auch anstrengende Rolle, wo ich viel weine, Nervenzusammenbrüche habe und so weiter. Wenn man dann „The Dome“ moderieren kann, ist das natürlich eine tolle Abwechslung von der ganzen schweren Kost.

„Wir haben meistens ziemlich viel Spaß bei der Show“

Seit Juni bist du mit dem Schauspieler Christian Ulmen verheiratet. Wie kann man sich denn einen normalen Tag bei euch beiden vorstellen?

Collien: Einen normalen Alltag haben wir in dem Sinne nicht. Wie gesagt, ich habe gerade in Spanien gearbeitet, er in Bayern. Da versuchen wir natürlich uns so oft, wie möglich zu sehen, Wir haben uns gegenseitig bei den Dreharbeiten besucht, aber einen normalen Alltag gibt es bei uns nicht, da jede Woche komplett anders aussieht.

In den zehn Jahren bei „The Dome“ hast du ja sicher einiges erlebt. Hast du eine lustige Anekdote parat?

Collien: Die Show läuft eigentlich immer recht reibungslos ab, daher habe ich Showtechnisch leider keine Anekdote parat. Das einzige was mir einfällt ist, dass einmal eine Band bei der After-Show-Party die Bar übernommen und das Service-Personal feiern geschickt hat. Die Cocktails schmeckten daraufhin zwar alle recht gewöhnungsbedürftig, aber die Barkeeper haben sich über ihre neu gewonnene Freizeit gefreut.

Oder 2006 in Halle. Da ging das gemeinschaftliche Abendessen vor der Show bis morgens um 9.00 und es wurde leider auch sehr viel getrunken. Ich habe dann ungefähr zehn Red Bull gebraucht um die Sendung zu überstehen. Zum Glück war ich nur Co-Moderatorin bei dieser Show und drehte hauptsächlich backstage Einspieler. Absurderweise sagte mein Redakteur danach zu mir, dass das mit die besten Einspieler waren, die wir je gemacht haben.