Duisburg..

Pirouetten und Pailletten auf glänzendem Eis, Jingle Bells aus den Lautsprechern, die Vierjährige, die den Spuren des größeren Eiskunstlaufnachwuchses zu folgen versucht: süüüß. Der häufigste Wortwechsel, der bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Donnerstag allerdings zu hören war: „Siehst du was?“ – „Nee, ich seh nix.“ Wer nicht gerade in der ersten Reihe stand oder gemütlich auf Vaters Schultern saß, konnte allenfalls ahnen, was die jungen Läufer in ihrer halbstündigen Show auf die dicht umlagerte Eisfläche zauberten.

Dass von Weihnachtsfrieden in Duisburg allerdings nichts zu spüren ist, war unüberhörbar, als Oberbürgermeister Adolf Sauerland zur Begrüßung anhob: Buhs, Pfui-Rufe und ein Pfeifkonzert begleiteten seine kurze Ansprache, in der er vor allem den Sponsoren dankte, ohne die der Weihnachtsmarkt weniger attraktiv wäre.

Kinder drehen begeistert ihre Runden auf den Karussells, während die Eltern Zeit für eine Brezel haben, Erwachsene suchen an den Ständen nach Weihnachtsschmuck und Geschenken. Und begegnen dabei vielen bekannten Händlern, die schon seit vielen Jahren nach Duisburg kommen. Zwar gebe es ab und an Wechsel bei den Ständen, aber die meisten Markt-Beschicker wollten immer wieder kommen, so City-Manager Klaus-Peter Tomberg.

Dagegen haben auch die Berufstätigen nichts, die jetzt tagsüber für den Mittags-Imbiss wieder ihre „Lieblingsbuden“ abklappern können.