Duisburg.
Der Abriss für die geplanen Grüngürtel Bruckhausen verzögert sich. Bis zu diesem Sommer sollten eigentlich 15 weitere Gebäude im Stadtteil abgerissen werden. Nun haben die Stadt und die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) nach eingehender Prüfung dem mit dem Abbruch beauftragten Unternehmer gekündigt. Der Unternehmer ist trotz mehrmaliger Aufforderungen seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Die 15 Gebäude werden nun in die anstehende vierte Abbruchmaßnahme aufgenommen, die wie alle vorherigen ebenfalls europaweit ausgeschrieben werden muss. Voraussichtlich ab Januar 2012 werden dann rund 30 Gebäude im Ortsteil abgerissen. Die entkernten Gebäude werden bis zum Beginn der vierten Maßnahme erneut gesichert. Vertreter der Stadt und von EG DU bedauern die Verzögerungen.
Seit Projektbeginn wurden im Sommer 2009 und im Herbst 2010 insgesamt schon 16 Gebäude abgerissen. Knapp 70 Prozent der Eigentümer haben ihre Häuser bereits auf freiwilliger Basis an die Stadt verkauft. Mehr als zwei Drittel der betroffenen Haushalte sind in andere Wohnungen – vorrangig in Bruckhausen – und in die angrenzenden Stadtteile verzogen.
Seit Januar 2008 wird das Projekt „Grüngürtel Duisburg-Nord“ in Bruckhausen umgesetzt. Entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße soll bis zum Jahr 2015 ein Park entstehen, der von den Bewohnern mitgestaltet und genutzt werden soll. Voraussetzung dafür ist, dass – wie bekannt – ein Teil der Häuser an der Nahtlage zur Industrie abgerissen wird.