Duisburg. . Die Duisburger sind laut dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik die ärmsten Menschen in NRW. Die Zahlen von 2007 zeigen, dass der durchschnittliche Duisburger weniger als halb so viel verdient wie ein Bürger aus Meerbusch.
Dass Duisburg als Stadt pleite ist, ist allseits bekannt. Aber auch der Duisburger an und für sich ist der ärmste Mensch in Nordrhein-Westfalen. Zumindest rein statistisch gesehen, sagt das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen.
Ok, die Zahlen sind von 2007, also nicht mehr ganz frisch. Aber es sind die aktuellsten, die zur Zeit auf dem Markt sind. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden, sagt das Landesamt.
Danach hat Duisburg das niedrigste Durchschnittseinkommen in ganz NRW und liegt damit auf Rang 396. Die 224.465 steuerpflichtigen Duisburger haben insgesamt 5.673.528.000 Euro an Einkünften, macht pro Einwohner 25 276 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Der Düsseldorfer verdiente in einem Jahr 39.110 Euro, der Essener 32.672 Euro und selbst der Oberhausener lag noch bei 27.161. Das mit Abstand höchste Durchschnittseinkommen gab es in Meerbusch mit durchschnittlich 57.144 Euro je Steuerpflichtigen. (auf)