Duisburg.. Das Programm für die zentrale Gedenkfeier am Jahrestag der Duisburger Loveparade steht. In der MSV-Arena sind am 24. Juli Wortbeiträge von Beteiligten geplant. Zudem tritt der “Graf“, Sänger der Band “Unheilig“, auf. Er verzichtet auf seine Gage.
Das Programm für die zentrale Gedenkfeier zur Loveparade steht. Die Evangelische Kirche im Rheinland, die für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich ist, stellte jetzt den Ablauf vor. Die Veranstaltung wird am Sonntag, 24. Juli, um 15 Uhr in der MSV-Arena eröffnet. Die ersten Redner werden Petra Bosse-Huber, die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Franz Grave, emeritierter Weihbischof im Bistum Essen, sein.
Als musikalische Untermalung hatten sich die Angehörigen einen Auftritt des „Grafen“ gewünscht. Der Sänger der Band „Unheilig“ wird ein Lied singen, dafür auch auf seine Gage verzichten. Der Duisburger Gitarrist Peter Bursch nebst Band wird seinen Beitrag leisten, ebenso die Gelsenkirchener Sopranistin Richetta Manager, der Junge Chor Beckhausen unter der Leitung von Wolfgang Wilger und ein Streichquartett der Duisburger Philharmoniker.
Wünsche der Menschen als Basis
„Wir möchten mit dieser Gedenkfeier die Angehörigen der Todesopfer, die zahlreichen Verletzten, aber auch die vielen Duisburger Bürger erreichen, die über die Ereignisse nicht hinwegkommen“, erklärt Landespfarrer Dr. Uwe Rieske, der seit einem Jahr mehrere Treffen der Angehörigen und der Verletzten geleitet hat: „Wir orientieren uns bei der Vorbereitung an den Wünschen der Menschen, deren Leben durch das Unglück bleibend beeinträchtigt ist.“
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So sollen bei der Gedenkfeier eine der Angehörigen, eine Verletzte des Unglücks, aber auch ein Rettungssanitäter und die Duisburger Unternehmerin Gabriela Grillo an die Ereignisse vor einem Jahr erinnern. Er sei dankbar, sagt Rieske, dass er bei der Vorbereitung mit vielen Duisburger Bürgerinnen und Bürgern sowie Initiativen habe kooperieren können. Die Trauerfeier ist öffentlich und kostenlos.
Private Trauerfeier im Tunnel
Im Anschluss wird es eine private Trauerfeier für die Angehörigen am Unglücksort im Tunnel geben. Angehörige der Opfer des Loveparade-Unglücks hatten Ministerpräsidentin Hannelore Kraft um die Koordinierung des Gedenkens gebeten.