Duisburg. .

Als nicht überzeugend bewertet die Gruppe Duisburg21 um Dirk Weil die persönliche Erklärung von OB Sauerland vor der letzten Ratssitzung: „Diese Erklärung überzeugt nicht, denn sie bleibt konsequenzlos. Ohne Konsequenzen ist sie vollkommen sinnlos.“

Dirk Weil von „Duisburg21“. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Dirk Weil von „Duisburg21“. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Auch nach einem Jahr habe der Oberbürgermeister noch immer nicht die politische Verantwortung übernommen und die daraus entstehenden Konsequenzen gezogen.

Kurz nach der Loveparade habe Alt-OB Josef Krings die Worte an Sauerland gerichtet: „Wer ein Amt übernimmt, der übernimmt auch die Verantwortung.“ Dies gelte aber nicht nur für einen Oberbürgermeister, sondern auch auch für die Mitglieder des Stadtrates.

Peinlicher Auftritt des Ratsvorsitzenden

„Von Herrn Sauerland war nach nunmehr einem Jahr keine andere Erklärung zu erwarten. Was uns aber erschreckt, ist Ihr Verhalten“, heißt es in einem offenen Brief an die Rat­spolitiker. „Niemand gebietet ihm Einhalt. Niemand ruft: So geht das nicht. Niemand fragt nach den Konsequenzen seiner Erklärung, sondern Sie gehen alle sang- und klanglos zur Tagesordnung über, ganz so als habe es diesen peinlichen Auftritt Ihres Ratsvorsitzenden nicht gegeben.“

Was nütze den Bürgern die Abwahl des Oberbürgermeisters, so fragt die Gruppe abschließend, wenn die anderen Bürgervertreter im Rat sich nicht verantwortungsvoller verhielten.