Duisburg.. Auf einem Recyclinghof in Meiderich war Freitagmorgen bei Schweißarbeiten ein Feuer ausgebrochen. Die Rauchschwaden waren kilometerweit zu sehen. Gegen 12 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet. Auf der Schrottinsel brannten Metallteile und Gummireste.

Dicke Rauchschwaden lagen am Freitagmorgen über dem Duisburger Norden. Auf dem Recyclinghof auf der Schrottinsel in Duisburg-Meiderich war ein Feuer ausgebrochen. Nachdem dei Feuerwehr zuerst vermutete, dass rund 20 Kubikmeter Eisenspäne brannten, stellte sich später heraus, dass es die Metallteile von ausgeschlachteten Autoreifen und Gummireste waren, die brannten. Der Auslöser des Brandes ist auch bekannt: Laut Polizei war es bei Schweißarbeiten zu Funkenflug gekommen, durch den sich rund 20 Kubikmeter Schrott entzündeten.

Löschboot unterstützte

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 8.46 Uhr, daraufhin machten sich mehrere Löschzüge auf den Weg in den Hafen. Das Feuer hatte ein TSR-Mitarbeiter entdeckt und sofort Alarm geschlagen. „Wir waren mit 15 Fahrzeugen und insgesamt rund 40 Kräften vor Ort“, erklärte Brandamtsrat Georg Chmielarczyk, der als Einsatzleiter der Feuerwehr fungierte. Um kurz nach elf Uhr war das Feuer komplett gelöscht – auch dank der Mithilfe eines Löschbootes. Mit einem Bagger wurden dann die Schrottreste auseinander gezogen, um besser an mögliche darunter liegende Glutnester heranzukommen. Personen kamen nicht zu schaden.

Durch die Windverhältnisse zog die Rauchwolke, wegen der die Feuerwehrleute unter Atemschutz löschen mussten, in Richtung Norden ab. Zu sehen war die dicke, schwarze und übel riechende Wolke in weiten Teilen der Stadt. Die Bevölkerung war laut Auskunft der Feuerwehr nicht gefährdet.

Wie hoch der Schaden genau ist, konnte TSR-Pressesprecher Michael Block am Freitag nicht beziffern. Er sprach aber von einer „sehr geringen“ Summe. Der Betrieb auf dem Firmengelände war durch das Feuer nur kurzzeitig beeinträchtigt, weil die Zufahrt durch die Feuerwehr gesperrt war. Das Löschwasser wurde laut Block im betrieblichen Abwassernetz aufgefangen und anschließend durch eine betriebsinterne Kläranlage mit Aktivkohlefiltern gereinigt.

Im September 2010 brannte es schon einmal dort

Die Dimension des Brandes, der am 11. September vergangenen Jahres ebenfalls auf dem Gelände der Stahlschrott-Recyclingfirma TSR ausgebrochen war, hatte das aktuelle Feuer allerdings nicht. 28 Stunden dauerten die Löscharbeiten damals, 250 Einsatzkräfte von Berufs-, Freiwilliger Feuerwehr, THW, DRK sowie der extra angeforderten Betriebsfeuerwehr des Konzerns BP bekämpften die Flammen. Auch zwei Löschboote waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei vermutete damals einen Kurzschluss an einer Autobatterie als Auslöser des Feuers. (we)