Duisburg. . Ab dem 8. Juli präsentiert das Duisburger Museum DKM Werke des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. Das Museum will mit der Ausstellung die Vielfältigkeit des Konzeptkünstlers dokumentieren und auf dessen unhaltbare Situation aufmerksam machen.

Das Duisburger Museum DKM präsentiert ab dem 8. Juli Werke des chinesischen Künstlers Ai Weiwei aus der eigenen Sammlung. Die Ausstellung wolle die Vielfältigkeit des 53-jährigen Konzeptkünstlers dokumentieren sowie auf dessen unhaltbare Situation aufmerksam machen, teilte das Museum mit. Der Regimekritiker stehe auch nach seiner Freilassung unter strikten Polizeiauflagen und sei weiterhin in seiner Bewegungs- und Redefreiheit stark eingeschränkt.

Die Kunst des Ai Weiwei

Fehlte auf der Buchmesse, kam aber nach Brüssel: ...
Fehlte auf der Buchmesse, kam aber nach Brüssel: ... © Getty Images
Der bekannte Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei.
Der bekannte Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei. © AFP
Die Narbe auf seinem Kopf stammt von einer Operation, der er sich in Folge eines Übergriffs chinesischer Polizisten unterziehen musste.
Die Narbe auf seinem Kopf stammt von einer Operation, der er sich in Folge eines Übergriffs chinesischer Polizisten unterziehen musste. © AFP
Ai Weiwei sagte im Gespräch: ...
Ai Weiwei sagte im Gespräch: ... © Getty Images
"Ich werde auch weiterhin meine Meinung sagen, egal wo." © AFP
Chi Peng provoziert mit
Chi Peng provoziert mit "Sprinting Forward 2" (2004) Erinnerungen an die Anschläge vom 11. September 2001 © Bozar Expo
Ai Weiwei und Luc Tuymans bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung
Ai Weiwei und Luc Tuymans bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung "The State of Art" in Brüssel © Bozar Expo
Jing Kewen verbindet Pop-Art mit sozialistischem Realismus. Titel:
Jing Kewen verbindet Pop-Art mit sozialistischem Realismus. Titel: "To be together No. 6" (2004) © Bozar Expo
In seiner Perfomance aus dem Jahr 1995 wandert Lin Yilin mit seiner eigenen chinesischen Mauer über eine Straße. Das Ganze dauert 90 Minuten.
In seiner Perfomance aus dem Jahr 1995 wandert Lin Yilin mit seiner eigenen chinesischen Mauer über eine Straße. Das Ganze dauert 90 Minuten. © Bozar Expo
Der Drei-Schluchten-Damm am Jangtsekiang und die
Der Drei-Schluchten-Damm am Jangtsekiang und die "Displaced Population" (Vertriebene Bevölkerung) in den Augen des Malers Liu Xiaodong (2004) © Bozar Expo
Der Meister Weiwei als Skulptur
Der Meister Weiwei als Skulptur "Die Fußwaschung" (2009) © Bozar Expo
"Twisted Jesus", Skulptur von Wim Delvoye (2009) © Bozar Expo
"Fils à papa zur Visite" von Kati Heck (2009) © Bozar Expo
Ohne Titel. Ein Gemälde von Wang Xingwei aus dem Jahr 2006
Ohne Titel. Ein Gemälde von Wang Xingwei aus dem Jahr 2006 © Bozar Expo
Die
Die "Cocktail Skulptur" von Ann Veronica Janssens (2009) © Bozar Expo
"UAD4" von Benoit Platéus © Bozar Expo
Das
Das "Vogelnest-Stadion" in einer Aufnahme von Shi Guorui. Ai Weiwei beriet bei der Konstruktion des Nationalstadions in Peking das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron. © Bozar Expo
Ai Weiwei fotografiert im Gespräch alle, ...
Ai Weiwei fotografiert im Gespräch alle, ... © Getty Images
... die ihn filmen, die ihn fotografieren, die ihn interviewen.
... die ihn filmen, die ihn fotografieren, die ihn interviewen. © Getty Images
Sogar seinen Krankenhausaufenthalt dokumentierte er bildreich im Netz.
Sogar seinen Krankenhausaufenthalt dokumentierte er bildreich im Netz. © ddp
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In seiner Kunst sei Ai Weiweis Stimme jedoch weiterhin aktuell und intensiv zu hören, hieß es in der Mitteilung des Museums. Gezeigt werden die „Coloured Vases“ des Künstlers sowie acht Stühle aus der Aktion „Fairytale - 1001 Chairs“, die 2007 durch die documenta XII bekannt wurden.

Im Widerspruch von Bewahren, Zerstören und Erinnern wolle Ai Weiwei zum einen auf alte chinesische Hochkulturen hinweisen und andererseits mit künstlerischer Bildsprache und politischen Formulierungen Neues schaffen.