Duisburg..
Beim Versuch, wertvolles Kupfer aus einem Starkstromkabel zu klauen, ist ein 36-Jähriger in Duisburg-Baerl ums Leben gekommen. Den leblosen Körper hatten zwei Komplizen in die Notfallambulanz eines Krankenhaus gebracht, das die Polizei alarmierte.
Bei dem Versuch, ein Starkstromkabel zu stehlen, ist es am Sonntagnachmittag in Duisburg zu einem Todesfall gekommen. Wie die Polizei nun mitteilt, hatten Mitarbeiter der Notfallambulanz einer Duisburger Klinik am Sonntagnachmittag (18. April) gegen 15 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem dort zwei Rumänen (25 und 32 Jahre) einen leblosen 36-jährigen Landsmann eingeliefert hatten.
Offensichtlich hatte dieser bei dem Versuch, ein 10.000 Volt führendes Starkstromkabel zu klauen, einen tödlichen Stromschlag erlitten. Die drei Männer waren zuvor gemeinsam auf das Gelände einer stillgelegten Firma in Baerl gedrungen und hatten sich gewaltsam Zutritt zu einer Lagerhalle verschafft. Hier wollten die Einbrecher mit Sägen und Messern das Stromkabel kappen, um das darin enthaltene Kupfer zu verkaufen. Am Tatort fand die Polizei abgetrennte Kabelreste, die die Täter bereits zum Abtransport bereitgelegt hatten.
Die beiden wohnungslosen 25- und 32-jährigen Rumänen wurden vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion des Verunglückten an. Gegen zwei weitere Einbrecher, die nach Angaben ihrer Mittäter an dem Einbruch beteiligt waren, ermittelt die Kriminalpolizei.
Bereits im Oktober 2007 hatte sich in Obermarxloh ein ähnlicher Unfall ereignet, der tödlich endete. Dort starb ein 32 Jahre alter Mann, als er in der Hochspannungsanlage des ehemaligen Schwimmbades an der Duisburger Straße/Ecke Thyssen-Straße Kabel stehlen wollte. Der Kriminelle hatte versucht, die Kupferleitung eines Starkstromkabels mit einer Zange zu durchtrennen. Dann kam es zu dem tödlichen Stromschlag. Die Stadtwerke hatten der Feuerwehr seinerzeit das Feuer in dem Trafohaus gemeldet, der Kriminelle war bis zur Unkenntlichtkeit verbrannt. (ots)