Duisburg. .

Die Stadt Duisburg soll sich dafür einsetzen, dass die Frage nach der Entschädigung für Opfer der Loveparade-Katastrophe von der strafrechtlichen Schuldfrage abgekoppelt wird. Das fordert das rot-rot-grüne Ratsbündnis in Duisburg.

Die rot-rot-grüne Mehrheit im Stadtrat Duisburg fordert eine schnelle Entschädigung für die Opfer der Loveparade-Katastrophe. Die Stadt soll sich aktiv an einer außergerichtlichen Lösung beteiligen und sich dafür einsetzen, dass die Frage der Entschädigungen für die Betroffenen von der strafrechtlichen Schuldfrage abgekoppelt wird. Wie es von Anwälten Betroffener vorgeschlagen wird, sollte dazu eine öffentlich kontrollierte Stiftung auf Landesebene initiiert werden, die vom Veranstalter Lopavent, dem Land NRW und der Stadt Duisburg getragen wird.

Zeit der Ungewissheit unzumutbar für Betroffene

Begründet wird der Antrag, der am Montag im Rat behandelt wird, damit, dass bis zur Klärung der Schuldfrage voraussichtlich noch viele Jahre vergehen werden. Für die Betroffenen sei eine solch lange Zeit der Ungewissheit und des Kampfes um Durchsetzung der eigenen Ansprüche nicht zumutbar.

Der Stadt Duisburg würde es zudem gut zu Gesicht stehen, bei der Klärung der Frage der schnellstmöglichen und rechtssicheren Hilfe für die Betroffenen eine führende Rolle zu übernehmen, heißt es weiter.