Wo MSV-Fans in Duisburg das Pokalfinale gegen Schalke verfolgen können
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Duisburg..
Rudelgucken ist für all die MSV-Fans angesagt, die nicht nach Berlin gefahren sind. In der Hauptstadt sind 20.000, aber in Duisburg sitzen zehntausende vor Fernsehern und Leinwänden - und drücken Samstagabend die Daumen.
Jene MSV-Fans, die am Samstag ihrer Mannschaft im DFB-Pokal-Finale gegen Schalke 04 nicht vor Ort im Berliner Olympiastadion die Daumen drücken können, haben hier vor Ort diverse Alternativen zum „Rudelgucken“. Das mit Abstand größte Event steigt vor der MSV-Arena: Auf Parkplatz 2 vor der Haupttribüne lädt Duisburg Marketing (DMG) zum Public Viewing ein. Auf einer 30-m²-Leinwand wird das Spiel (Anstoß: 20 Uhr) übertragen. Los geht’s aber bereits ab 17 Uhr. Achtung: Parkplätze sind knapp und es gilt striktes Glasverbot.
Die Duisburger Verkehrs-Gesellschaft (DVG) hat angekündigt, dass sowohl beim Public Viewing am Samstag als auch zum Empfang der Pokalhelden in der Arena am Sonntag (gegen 18 Uhr) zusätzliche Fahrzeuge zwischen Hauptbahnhof und Arena eingesetzt werden – darunter die Buslinien 934 und 945.
Public Viewing in Kneipen
Doch nicht nur am Stadion gibt’s Public Viewing: Das bieten auch zahlreiche Kneipen im Stadtgebiet an – darunter das „Jedermann“ auf der Koloniestraße. Bei schönem Wetter läuft das Sportspektakel auf Bildschirmen im Biergarten, bei Regen warten in der Gaststätte Guck-Alternativen. Das Café Museum im Kant-Park baut ebenso eine Open-air-Leinwand auf wie das Café Movies am Dellplatz. Das Gastronomieschiff MS Nostalgie, das derzeit am Steiger Schwanentor vor Anker liegt, heißt alle Fußball-Enthusiasten willkommen. Einlass dort ist ab 18 Uhr.
In Berlin angekommen ist schon Torsten Woywod. Und das nach 48 harten Stunden auf dem Sattel. Denn am Mittwoch hat sich der in Walsum geborene und heute in Aachen lebende Buchhändler per Rennrad auf den 660 Kilometer langen Weg von Duisburg in die Hauptstadt gemacht. Kein Wunder, dass er dieser harten Herausforderung den Namen „Stiftung Wadentest“ gegeben hat.
Radtour nach Berlin
„Ich habe mich für eine Tour entschieden, die 100 Kilometer kürzer ist, dafür aber auch über Schotterpisten führt“, erzählte Woywod im WAZ-Interview. Das macht die Sache nicht leichter, obwohl er auf die Felgen seines Rennrades extra Spezialreifen aufgezogen hat. Diese Riesen-Strapaze hat der MSV-Fan aber nicht nur auf sich genommen, um seinen kickenden Lieblingen vorzuleben, was echter Kampfgeist ist. Nein, viel wichtiger ist der gute Zweck. Denn Radfahrer Woywod hat Sponsoren gefunden, die für seine Mammut-Tour gespendet haben. Davon profitiert auch der in Duisburg beheimatete Verein „Zebrakids“.
Belohnung mit Stadionbesuch
Belohnen wird sich Woywod für all die Strapazen selbst – mit einem Stadionbesuch. „Ja, ich habe ein Finalticket“, jubelte der 30-Jährige.
Warum Duisburg das Pokalfinale gegen Schalke gewinnt
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Mit Technik und Mannschaft vor Ort in Berlin ist auch Radio Duisburg und berichtet schon ab 8 Uhr morgens vom Fan-Treff „Beach at the Box“. Namhafte Interviewpartner vor dem Spiel gibt es reichlich. Duisburgs ist führungslos und verwaist: die Prominenz ist in Berlin.
Und da ist noch der Sonntag, die Zebra-Feier mit oder ohne Pokal, mit Autokorso (Route siehe unten) ab 17 Uhr von der Westender Straße und Einzug in die Arena zwischen 18 und 18.30 Uhr. Einlass ist dort ab 15.30 Uhr.
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