Duisburg. . Bei einem Feuer in Duisburg-Hochheide sind Mittwochmorgen ein bettlägeriger Mann und ein Hund gestorben. Der Brand brach in einer Wohnung in der obersten Etage des Roten Riesen aus. Einen technischen Defekt als Ursache schließt die Polizei aus.
Tragisches Unglück im Duisburger Stadtteil Hochheide. Im Roten Riesen ist am Mittwochmorgen ein 65-jähriger Mann bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen. Ein Hochheider Bürger, der in einem Haus gegenüber lebt, meldete der Feuerwehr gegen 9.50 Uhr, dass es in der obersten Etage des Hochhauses an der Hanielstraße 36 brennen würde. Sofort machten sich drei Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Homberg der Freiwilligen Feuerwehr auf den Weg nach Hochheide.
Noch während die Einsatzkräfte unterwegs waren, schlugen die Flammen bereits aus der Wohnung. Eine dichte Rauchwolke stand über dem Hochhaus, das erst vor kurzem für mehrere Millionen Euro kernsaniert worden war. Für den bettlägerigen Mann und einen Hund kam alle Hilfe jedoch zu spät, die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sie nicht mehr retten. Der Mann starb wohl schon an den Folgen der Rauchgasvergiftung. Unglücklicherweise hatte der Rauchmelder im oberen Stockwerk nicht angeschlagen.
Frau des Toten wurde seelsorgerisch betreut
Die Frau, die ebenfalls in der Wohnung lebt, war zum Zeitpunkt des Brandes arbeiten. Sie wurde, nachdem sie von dem Feuer erfahren hatte, vom Quartiersmanagement, das die Bewohner in dem Roten Riesen unterstützt, seelsorgerisch betreut. Die Ehefrau befindet sich zurzeit in Obhut bei Angehörigen. Weitere Menschen hätten laut Auskunft der Feuerwehr nicht aus dem Gebäude evakuiert werden müssen, eine Gefahr für die Wohnungen nebenan habe nicht bestanden.
Nachdem die Flammen in der Brandwohnung gelöscht waren, öffneten die Einsatzkräfte mit Kettensägen noch Teile des Daches, um auch letzte Glutnester zu löschen. Die Brandursachenermittler der Duisburger Polizei haben ihre Arbeit aufgenommen, um den Grund zu finden, weshalb das Feuer ausgebrochen ist. Einen technischen Defekt konnte die Polizei Mittwochnachmittag aber ausschließen. Das genaue Ergebnis der Untersuchung soll Donnerstag feststehen. Auch die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet, sie hat die Obduktion des Toten angeordnet. Vermutlich könnte eine brennende Zigarette das Feuer ausgelöst haben, sagte ein Polizeisprecher.
Erst Mitte Februar war eine bettlägerige Frau bei einem Wohnungsbrand in der sechsten Etage eines Hochhauses in Großenbaum ums Leben gekommen. Ein Senior, der ebenfalls in der Wohnung war, hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten. Eine brennende Zigarette hatte das Feuer ausgelöst.