Duisburg..

Bei einem Wohnungsbrand in der sechsten Etage eines Hochhauses in Duisburg-Großenbaum ist am Montagmittag eine bettlägerige Frau (85) ums Leben gekommen. Ein Senior, der ebenfalls in der Wohnung war, erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Die Flammen schlugen nach Berichten von Augenzeugen meterweit hinaus aus den Fenstern im sechsten Stock des Hochhauses am Uhlenbroicher Weg in Duisburg. Um kurz nach 13 Uhr waren in der Leitstelle mehrere Notrufe von Nachbarn eingegangen. Dennoch hat der Wohnungsbrand in dem Haus in Großenbaum einer 85-jährigen Frau das Leben gekostet. Die Einsatzkräfte hatten sie leblos in der Wohnung gefunden.

Nach Angaben von Polizeisprecher Ramon van der Maat war das Opfer bettlägerig. Ein 86-Jähriger, der sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte - offenbar der Lebensgefährte des Todesopfers -, musste mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. „Lebensgefahr besteht aber nicht“, so van der Maat.

Evakuierung nicht notwendig

Das zwölfstöckige Hochhaus, in dem 71 Personen gemeldet sind, musste von der Feuerwehr nicht evakuiert werden, obwohl die Einsatzkräfte die letzten Glutnester erst um 14.45 Uhr, anderthalb Stunden nach Ausbruch des Feuers, löschen konnten. Das Gebäude, so van der Maat, sei nach Auskunft der Feuerwehr so konstruiert, dass die Flammen wegen verschiedener Brandschutzvorkehrungen nicht von einer Etage auf andere Stockwerke übergreifen konnten.

Obwohl die Feuerwehr den Brand mit einem Löschangriff über den Korb der Drehleiter und durchs Treppenhaus bekämpfte, brannte die Wohnung der 85-Jährigen komplett aus. Nach Informationen von Stadtsprecher Frank Kopatschek seien keine weiteren Wohnungen beschädigt worden.

Um kurz vor 15 Uhr konnten auch jene Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren, die nicht im Haus waren, als das Feuer am Mittag ausgebrochen war. Nur die Bewohner der sechsten Etage müssen noch draußen warten. Im Einsatz waren 60 Brandbekämpfer, darunter Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Huckingen. Ein Feuerwehrmann sei leicht verletzt worden, so Kopatschek. Bis zum Abschluss der Löscharbeiten um 16 Uhr blieben die Zufahrtstraßen am Brandort gesperrt.

Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.