Duisburg. . Die Wasserschutzpolizei Duisburg hat einen neuen Chef: Wolfram Elsner tritt die Nachfolge von Lutz Bauer an. Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels verabschiedete den bisherigen Leiter in den Ruhestand und stellte zugleich den Nachfolger vor.

8412 Tage stand er im Dienste der Wasserschutzpolizei. Nun aber verlässt Lutz Bauer die Kommandobrücke und wechselt in den Ruhestand. Die letzten Tage seien emotional sehr aufwühlend gewesen, gab der 61-Jährige bei seiner gestrigen Verabschiedung durch Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels zu. „Es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn einem bewusst wird, dass man manche Dinge soeben zum letzten Mal in seinem Berufsleben erledigt hat“, sagte Bauer. Doch die Wehmut hält sich auch deshalb in Grenzen, weil der in Homberg lebende Direktionsleiter sich nun auf die neue Freizeit freut, die er mit seiner Frau vor allem zum Reisen nutzen will.

Bauer kam 1969 zur Polizei, absolvierte bis 1984 drei Fachprüfungen, um dann als Polizeirat dem Präsidium der Wasserschutzpolizei anzugehören. Durch eine Neuorganisation in NRW folgte 1993/94 ein Wechsel zum Polizeipräsidium Duisburg, wo er für zwei Jahre als Inspektionsleiter im Duisburger Süden tätig war. 1996 ging es dann zurück zur Wasserschutzpolizei. Diese hat seit dem 1. Januar 2007 mit der Einführung des Direktionsmodells ihre behördliche Selbstständigkeit verloren. „Das war eine Zäsur. Die Möglichkeit der Gestaltung war deutlich eingeschränkt“, so Bauer rückblickend. Dennoch bezeichnet er die Direktion, der 266 Mitarbeiter in elf Wachen angehören, als schlagkräftig und im bundesweiten Vergleich gut aufgestellt.

Nachfolger leitete bislang die Direktion Verkehr

Bauers Nachfolger wurde gestern von Dr. Elke Bartels vorgestellt. Er heißt Wolfram Elsner, ist Polizeidirektor und hat bislang als Leiter die Direktion Verkehr verantwortet. Er begann 1976 in Bochum seinen polizeilichen Werdegang, wechselte 1983 als Polizeikommissar nach Rheinhausen und absolvierte ab 1989 die Ausbildung zum Polizeirat. Elsner hat zwar schon Erfahrung bei der Wasserschutzpolizei gesammelt, will sich aber zunächst einarbeiten. Der 54-Jährige hatte sich Freitag von seinem bisherigen Team verabschiedet. Seine Rückkehr zur Wasserschutzpolizei erfolgte auf eigenen Wunsch. „Ich freue mich sehr, dass das geklappt hat.“

Sein Vorgänger Lutz Bauer hat übrigens keine Angst, dass der Kontakt zu seinen alten Kollegen nun abreißen könnte. „Ich habe hier viele meiner Freunde gefunden. Von daher bleibe ich ein Teil der Familie.“