Duisburg..

NRW-Innenminister Jäger hat auf der Boot ein neues Polizeiboot in Dienst gestellt. Die WSP1 wird ab sofort von Duisburg aus eingesetzt, um den Schiffsverkehr zu überwachen, Unfälle zu verhindern und Umweltverstöße auf dem Rhein zu verfolgen.

19 Meter lang, fünf Meter breit, 1500 PS und 1,5 Millionen Euro Kosten. Das sind die groben Eckdaten der neuen WSP1, mit der die Wasserschutzpolizei ab sofort auf dem Rhein unterwegs ist und für Sicherheit sorgt. Auf der Wassersportmesse Boot taufte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Freitag das neue Polizeiboot. Stationiert ist das Rheinstreifenschiff an Vinckekanal in Duisburg.

Den Schiffsverkehr überwachen, Schiffsunfälle verhindern und Umweltverstöße auf dem Rhein verfolgen - das sind die Aufgaben der Besatzung der WSP1. Die damit insgesamt 14 Rhein- und 11 Kanalstreifenboote der NRW-Polizei überwachen rund 750 Kilometer schiffbarer Wasserstraßen im Land. Zwei Motoren mit zusammen 1500 PS sorgen dafür, dass die Crew mit einer Geschwindigkeit von über 45 Kilometern pro Stunde schnell ihren Einsatzort erreichen kann.

Schwimmende Wache

Die hochmoderne Brücke.
Die hochmoderne Brücke. © WAZ | WAZ





Große Einsätze wie Schiffshavarien, aber auch große Festveranstaltungen wie die „Kölner Lichter“ oder „Rhein in Flammen“ können von der schwimmenden Befehlsstelle koordiniert werden. Eine hydraulische Bergeplattform am Heck erleichtert es den Polizisten, Personen aus dem Wasser zu bergen. Erstmalig ist bei einem Boot der NRW-Wasserschutzpolizei das Radar mit einem System zur elektronischen Darstellung von Schiffskarten ausgerüstet. „Das kann dem Bootsführer nachts und bei schlechter Sicht deutlich mehr Informationen liefern als ein herkömmliches Radar“, erklärt Innenminister Ralf Jäger, Dienstherr der Polizei in NRW. Das Boot wird zudem für die Aus- und Fortbildung eingesetzt. Polizisten sammeln dort ihre ersten nautischen Erfahrungen.

Wie die anderen Streifenboote auch ist die WSP1 eine schwimmende Wache. So haben die Polizisten auch mitten auf dem Rhein einen direkten Zugang ins Computer-Netzwerk der Polizei. Damit können Anzeigen und Berichte online in die elektronische Vorgangsbearbeitung übernommen werden.