Duisburg..

Investor Krieger will trotz seiner Kritik an Planungsdezernent Jürgen Dressler zunächst an seinen Plänen am alten Güterbahnhof festhalten. Ob dort aber wirklich ein Büroquartier samt Möbelhaus entsteht, entscheidet sich wohl erst in einem Jahr.

Der Zaun um Duisburgs prominenteste Brachfläche ist im Bau. Ob er aber auf Dauer nur eine große Leere einfrieden wird oder ob dort ein Büroquartier samt Möbelhaus entsteht, entscheidet sich wohl erst in einem Jahr. Bis dahin will Möbelhaus-Investor Kurt Krieger sein Vorhaben auf dem alten Güterbahnhofsgelände planmäßig vorantreiben. Trotz der geplanten Ansiedlung von Möbel-Konkurrent Ostermann in Meiderich.

Kritik übte der Berliner Möbelhändler am städtischen Planungsdezernenten Jürgen Dressler, der ein halbes Jahr lang nicht mit ihm gesprochen habe. Im Gegensatz zu den Kommunalpolitikern, die erhebliche Planänderungen durchgesetzt hätten: „Jeder Besuch in Duisburg hat mich ’ne Million gekostet“. Dass Stadtdirektor Dr. Peter Greulich in wenigen Wochen – zumindest vorübergehend – dass Planungsdezernat übernimmt, bewertet Krieger positiv: „Der Stillstand wird aufhören.“

Wieder-Verkauf ist nicht völlig ausgeschlossen

Drei Wochen wird jetzt am Zaun um das Gelände zwischen Autobahn und Eisenbahn gearbeitet, für etliche Monate sind dann zwei Dutzend Ingenieure und Mitarbeiter beschäftigt, sich unter anderem mit den Planungen für Straßen, Oberflächengestaltung, Hallenabriss und Autobahnanschluss zu befassen. 50 Mio Euro müssten investiert werden, schätzt Krieger, bevor der erste Stein für die künftigen Gebäude auf dem Gelände gesetzt werden könne.

Und wenn nach allen Vorplanungen und -prüfungen herauskommt, dass sich Kriegers Duisburg-Vorhaben nicht rechnet? Ein Verkauf des 30-Hektar-Geländes sei nicht völlig ausgeschlossen, aber „sehr hypothetisch“. Eine Nutzung als Bürostandort ohne Möbelhaus angesichts des örtlichen Mietniveaus fraglich, aber auch nicht ausgeschlossen.