Duisburg. . Das gekenterte Schiff “Waldhof“ einer Tochtergesellschaft der Duisburger Reederei Lehnkering behindert noch immer die Binnenschifffahrt auf dem Rhein an der Loreley. Dadurch kommt es zu erheblichen Geldverlusten für die Rheinschiffer.
Das am 13. Januar bei St. Goarshausen gekenterte Tankmotorschiff einer Tochtergesellschaft der Duisburger Reederei Lehnkering behindert die Rheinschifffahrt weiterhin erheblich. Zwar konnte am Wochenende die Bergfahrt Richtung Oberrhein kontrolliert frei gegeben werden. Die Talfahrt in Richtung Niederrhein und Seehafen Rotterdam, bleibt jedoch noch für mindestens zwei Wochen gesperrt.
Knapp 200 Mio Tonnen Güter werden jährlich auf dem Rhein befördert. Die teilweise Sperrung der wichtigen Wasserstraße hat daher gravierende Auswirkungen. Auch die Binnenschifffahrt ist von der Havarie erheblich betroffen. Die durchschnittlichen Umsatzausfälle eines Rheinschiffes betragen je nach Typ und Größe bis zu 4000 Euro pro Schiff und Tag. Die Umsatzausfälle erreichen daher bereits jetzt Millionenhöhe, bilanziert der in Ruhrort ansässige Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB).
Besonders angespannt ist die Situation für die Partikulierschifffahrt. „Die Kombination aus einer schwierigen Marktsituation, Eis- und Hochwassersperrungen und der nun andauernden havariebedingten Behinderung führt zu einer außergewöhnlich großen Belastung für die Branche“, so BDB-Präsident Gunther Jaegers. Für Kritik an den Bergungsaktivitäten besteht aus Sicht des BDB aber kein Anlass.