Duisburg. .
Es steht Aussage gegen Aussage. Auf diesen Punkt lässt sich die Debatte um die angebliche „Sauftour“ der Jungen Union nach Berlin reduzieren. Jetzt wurde das Thema im Kreisvorstand der JU behandelt – ohne klares Ergebnis.
Aussage gegen Aussage. Auf diesen Punkt lässt sich die Debatte um die Fahrt der Jungen Union nach Berlin reduzieren. Am Mittwoch Abend hatte der Kreisvorstand der Jungen Union die Teilnehmer der Fahrt eingeladen, um über die Alkohol-Eskapaden, die zwei Teilnehmerinnen ihren männlichen Mitreisenden vorgeworfen hatten, zu reden. Mit dabei waren auch Mitglieder des Vorstands der CDU mit Parteichef Thomas Mahlberg an der Spitze. Nicht anwesend waren, wie bereits im Vorfeld angekündigt, die beiden Teilnehmerinnen, die massive Vorwürfe erhoben hatten.
Diese Vorwürfe, wie alkoholisiert Autofahren, im Hotel randalieren, die meisten Programmpunkte der Bildungsfahrt ausfallen lassen, wurden von den anwesenden Reiseteilnehmern vehement bestritten. So habe man zwar an den Abenden ein „paar Bierchen“ getrunken, aber von der Jungen Union habe niemand im Berliner Hotel die Tür eingetreten. Auch sei selbstverständlich keiner alkoholisiert mit dem Auto gefahren. Auch sei nur ein einziger Programmpunkt ausgefallen. Stattdessen, ließen die Mitglieder der Jungen Union durchblicken, hätten doch die beiden Jungen Frauen keine Lust auf das Programm gehabt, sondern seien lieber Einkaufen gegangen.
Schwer zu beurteilen
So steht nun Aussage gegen Aussage. Ein Zustand, der CDU-Parteichef Thomas Mahlberg nicht zufrieden stellt: „Ich will das aufgeklärt haben.“ Deshalb habe er mit seiner Stellvertreterin Ulrike Bergmann verabredet, erst einmal mit den beiden jungen Frauen zu reden, um dann noch einmal alle Teilnehmer an einen Tisch zu bitten. „Im Moment ist die Lage für uns schwer zu beurteilen“, so Mahlberg gegenüber der NRZ.
Als positiv bewertet der CDU-Vorsitzende den Plan der Jungen Union, einen Verhaltenskodex zu erarbeiten. Auch wenn die Junge Union eigenständig sei, habe sich der Landesverband doch erfreut gezeigt, dass sich die Spitze der Mutterpartei in die Aufklärung eingeschaltet habe.