Duisburg. .
Am Mittwoch hat die Ausschreibung für eine Loveparade-Gedenkstele begonnen. Ausschließlich Duisburger Künstler können einen Vorschlag für diese Stele einreichen. Die Vorbereitungen für eine europaweite Ausschreibung einer dauerhaften Gedenkstätte laufen noch.
Die Ausschreibung für eine Gedenkstele an die Opfer der Loveparade in Duisburg beginnt heute. Für die Stele, die in der Nähe des jetzigen Gedenk-Kubus aufgestellt werden soll, können ausschließlich Künstler aus Duisburg ihre Vorschläge einreichen. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, dass Duisburger Künstler die Erinnerung an die Katastrophe wachhalten und keine Leute von außerhalb“, sagt Herrmann Kewitz vom Bürgerkreis Gedenken. „Das haben uns auch viele Bürger und Angehörige gesagt.“ Für das Projekt stehen rund 22.000 Euro aus Spendengeldern zur Verfügung.
Laut Ausschreibung sollen die Namen der Opfer – so hatten es sich die Angehörigen gewünscht – auf der Gedenkstele einen Platz finden. Außerdem sei ein wetterbeständiges Material wie Stahl oder Stein wünschenswert, heißt es.
Die Ausschreibung – ab heute auf den Internet-Seiten des Stadt-Sportbundes und der bürgerschaftlichen Vereinigung proDuisburg abrufbar – läuft bis zum 15. November. Bis zum 1. Dezember entscheidet eine Jury über die Vorschläge. Dieser Jury sollen aller Voraussicht nach ein Vertreter der Angehörigen der Opfer sowie Alt-Ob Josef Krings und Vertreter von proDuisburg, des Stadt-Sportbundes, des Bürgerzentrums Steinhof in Huckingen, der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler und des Lions-Club Rhenania angehören. Im Frühjahr 2011 soll dann die Stele im Park an der Karl-Lehr-Straße eingeweiht werden. „Die neue Stele soll in der Nähe des Gedenkkubus aufgestellt werden, der dann ausgedient haben wird. Wir hoffen, dass die Stele näher an der Straße und nicht so im Abseits errichtet wird“, sagt Kewitz. Das hänge aber auch noch von planungsrechtlichen Bestimmungen ab.
Wesentlich länger dauert wohl die Ausschreibung für eine Gedenkstätte der Loveparade-Opfer. Im Kulturausschuss im November soll weiter darüber beraten werden. Es wird voraussichtlich eine europaweite Ausschreibung geben. Auch die Standortfrage ist noch nicht abschließend geklärt. „Das wird nicht in den nächsten zwölf Monaten über die Bühne gehen.“