Duisburg. .

Geschäftsleute in der Duisburger Innenstadt werden wohl künftig Rabatte bei Vorlage des Parktickets geben. Damit will das Citymanagement endlich der Konkurrenz in Oberhausen die Stirn bieten können.

Das Thema Parkgebühren in Duisburg ist wahrscheinlich so alt wie die Innenstadt selbst. Kunden und Händler verweisen schon seit Jahren auf die Konkurrenz am Oberhausener Centro, wo das Parken gebührenfrei ist.Pünktlich vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts präsentiert das City-Management jetzt eine alternative Lösung, die vielversprechend klingt.

„Wir haben lange über das Thema diskutiert und eine Lösung gefunden, die sofort umsetzbar ist“, freut sich Georg Stahlschmidt vom Citymanagement. Ab Heute können sich die rund 350 Einzelhändler in der Innenstadt entscheiden, ob sie Kunden, die ihren Parkschein vorweisen, Rabatt auf den Einkauf erlassen. Ein blauer Aufkleber am Schaufenster zeichnet die Geschäfte aus, die sich am neuen Rabattierungssystem beteiligen. Jeder Händler kann dabei frei entscheiden, ab welchem Einkaufsbetrag er einen Nachlass auf seine Ware gibt. Die Höhe des Rabatts bleibt auch den Händlern überlassen. „Der durchschnittliche Preis für eine Stunde Parken, also 1,50 Euro, sollte aber schon erlassen werden“, sagt Ralf Oehmke von der Innenstadtentwicklung.

Drei Händler sind schon im Boot

Drei Händler konnte das Citymanagement schon vor dem offiziellem Beginn des neuen Rückerstattungssystems gewinnen. Bei McDonald’s und im Troika Store auf der Königstraße, sowie im Spielwarenladen Roskothen auf dem Sonnenwall gibt es für Kunden, die mit dem Auto zum Einkaufen anreisen Nachlass auf die Ware. „Ich habe mich mal ein wenig bei den Kollegen umgehört und viele der Geschäfte auf dem Sonnenwall wollen sich am Rabattierungssystem beteiligen“, sagt Boris Roskothen, Inhaber des Spielwarenladens.

Auf rege Beteiligung hoffen auch die Initiatoren der „Parkgeldrückerstattung“. „Wenn wir es schaffen, dass sich hundert Geschäfte den Aufkleber ins Fenster kleben, dann können wir immerhin schon sagen, dass viele mitmachen“, sagt Georg Stahlschmidt.

„Kunden, die ohnehin aus verschiedenen Geschäften Waren kaufen, können mit diesem System sogar noch profitieren. Das erste Geschäft deckt die Parkgebühren ab und ab dem zweiten Einkauf kann gespart werden“, erklärt Ralf Oehmke.