Wer sich ab der nächsten Woche gegen die „Schweinegrippe” impfen lassen will, kann nicht damit rechnen, umgehend einen Termin zu bekommen.
Darauf weist der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Helmut Gudat, hin. Hintergrund ist die Abgabe des Impfstoffes in Zehnergebinden: „Es müssen also erst zehn Patienten ,gesammelt' werden, bevor ge impft werden kann. Der aufgebrochenen Impfstoff muss innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht werden”, erklärt Dr. Gudat. „Die Arztpraxen werden die Patienten also in Zehnergruppen zusammenfassen.”
Die Nachfrage könne er nicht abschätzen. „Man sollte sich allerdings nicht blindlings impfen lassen. Zunächst sollten Risikopatienten darüber nachdenken.” Auch innerhalb der Duisburger Ärzteschaft sei die Meinung über Notwendigkeit einer Impfung gegen die Schweinegrippe geteilt. Auch unter dem Personal in seiner Praxis sei man geteilter Meinung. „Ich denke aber, dass ein Großteil der Ärzte dahinter steht.” Er gehe davon aus, dass „man sich impfen lassen wird, weil die Vorteile überwiegen”. Gegen die Influenza A (H1N1) kann in zwei Etappen geimpft werden.