Duisburg. Ein neues Asia-Restaurant bietet echte Peking-Ente an: Die traditionelle Zubereitung ist aufwendig. Das kostet die authentische Spezialität.

Chinesische Restaurants und Imbisse gibt es in Duisburg so einige. Doch das noch recht neu eröffnete „Pang Pang Ya“ in Duissern hat eine Spezialität auf der Karte, mit der sich das Angebot von anderen abhebt. Daochen Wang und Thi Thanh Thao Chau tischen Peking-Ente nach Originalrezept auf. Die Gewürzmischung ist ein Familiengeheimnis.

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Ein bisschen erinnern die Säulen am Eingang noch an den griechischen Vorgänger „Syrtaki“. Doch dank Lampions unter der Decke und der Winkekatze auf der Theke wissen die Besucher: Hier wird ab sofort Asiatisches serviert. „Pang Pang Ya“ bezeichnet übrigens eine „süße dicke Ente“, übersetzt Thi Thanh Thao Chau. „Neulich kam ein Gast zu uns, der vor kurzem in China war. Er hat gesagt, dass es bei uns genauso gut schmeckt wie in China“, erzählt sie stolz.

Duisburger sollen authentischen chinesischen Geschmack kennenlernen

Winkekatzen und -figuren begrüßen die Gäste.
Winkekatzen und -figuren begrüßen die Gäste. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Die gebürtige Vietnamesin hat ihren Mann in Deutschland kennengelernt. Seit vielen Jahren arbeiten die beiden in der Gastronomie, beispielsweise in Norddeutschland. Wegen der Familie zogen sie vor einiger Zeit nach Duisburg und entdeckten das frei werdende Restaurant an der Hansastraße. Wangs Verwandte führen auch in China ein Lokal, in dem Peking-Enten die Spezialität sind. „Die meisten Restaurants in Deutschland verwenden tief gekühlte Enten und viel Glutamat. Wir kochen frisch, mit unseren eigenen Soßen und ohne viel Fett. Das ist gesünder“, betont die 33-Jährige, die sich um den Service kümmert.

Die Enten bekommt das Paar aus den Niederlanden geliefert. Die Haut wird mit Gewürzen eingerieben, anschließend wird alles mit Luft getrocknet. Zwei Tage dauere die Prozedur. In einem rundlichen Ofen wird die Ente später gegart und immer wieder übergossen, damit alles saftig bleibt. „In China ist die Peking-Ente ein Festessen, wenn Freunde und Familie zusammenkommen“, erzählt Daochen Wang.

Fleisch wird mit Soße und Gemüse in Pfannkuchen gewickelt

Vor allem die Haut mögen sie dort gerne. Die wird abgelöst und in dünne Pfannkuchen gewickelt. Die gehören auch auf der Duisburger Karte zu den Beilagen. Dazu kommt noch Reis, Gemüse und Soße. Tranchiert auf einem Tablett angerichtet, können die Gäste alles selbst einwickeln. Beim Bestellen müssen sie nur entscheiden, ob sie die Ente mit oder ohne Knochen ordern wollen. „Die Deutschen nehmen lieber ohne“, erklärt Thi Than Thao Chau lächelnd. Das halbe Tier, ausreichend für eine Person mit großem oder zwei mit durchschnittlichem Hunger, kostet 26,90 Euro. Die komplette Ente kostet 49,90 Euro.

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Auch bei den Vorspeisen möchten sie die Duisburger auf den authentischen asiatischen Geschmack bringen: Gedämpfte Brötchen, Gua Bao, sind ebenfalls eine Spezialität, die nicht jeder anbietet. Bei den Füllungen kann man zwischen Teriyaki-Hühnchen, knusprigem Tofu oder etwa Tempura-Garnelen wählen.

Zum Start des Restaurants wollen sie allerdings noch testen, wie gut die authentischen Gerichte ankommen. Damit alle auf der Karte fündig werden, stehen auch ein rotes Thai-Curry, Sushi oder Süß-Sauer-Variationen mit Ananas drauf.

Die Säulen neben dem Eingang erinnern noch an das frühere griechische Restaurant in Duissern.
Die Säulen neben dem Eingang erinnern noch an das frühere griechische Restaurant in Duissern. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Geöffnet ist montags sowie mittwochs bis sonntags von 11.30 bis 22 Uhr. Von 11.30 bis 15 Uhr wird auch ein Mittagstisch angeboten. Alle Gerichte, auch die Ente, lassen sich auch zum Mitnehmen bestellen. Nähere Informationen: www.pangpangya.de