Duisburg. Stahlprotest in Duisburg: Bei HKM arbeiten ganze Familien. Wir haben mit Mitarbeitern gesprochen: über ihre Ängste – und einen Hoffnungsschimmer.

Acht Familienmitglieder von Joel Betz arbeiten aktuell bei HKM. Doch wie lange noch? Und wie viele können beim Stahlkonzern aus Duisburg-Hüttenheim noch anfangen, können dort noch in Rente gehen? Der 21-Jährige hat bei HKM angefangen mit der Einstellung, die viele Stahlarbeiter teilen: „Wir wollen unser Leben lang da arbeiten.“ Doch das steht jetzt infrage.

Acht Familienmitglieder von Joel Betz (links) arbeiten aktuell bei HKM in Duisburg, bei Serkan Tülü (rechts) sind es drei. Wie lange noch?
Acht Familienmitglieder von Joel Betz (links) arbeiten aktuell bei HKM in Duisburg, bei Serkan Tülü (rechts) sind es drei. Wie lange noch? © WAZ | Monique de Cleur

Fast ein Viertel der Stahlproduktion soll bei Thyssenkrupp Steel wegfallen, tausende Stellen sind damit bedroht. Die Sorge der HKM-Mitarbeiter ist auch deswegen besonders groß, weil für den TKS-Standort im Duisburger Norden zwei Milliarden Euro für den Bau einer Direktreduktionsanlage (DRI) zur Erzeugung grünen Stahls bereits zugesagt sind – bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann aber wartet man noch auf eine Entscheidung. „Wir wollen gerne grünen Stahl produzieren, aber wir wollen endlich das Go haben, dass wir das auch machen“, sagt Joel Betz.

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Uwe Bonn sieht das komplette Stahlwerk der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg in Gefahr.
Uwe Bonn sieht das komplette Stahlwerk der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg in Gefahr. © WAZ | Monique de Cleur

Der grüne Stahl, erzeugt mit Wasserstoff statt Kohle, er soll die Wende bringen im Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze bei HKM. Das ist die Hoffnung vieler der tausenden Stahlkocher, die am 30. April vor den Werkstoren von Thyssenkrupp in Bruckhausen demonstrieren. Nur: „Es ist alles so vage“, sagt Uwe Bonn, der bei HKM Kran- und Staplerfahrer ausbildet. „Kommt eine DRI-Anlage, kommt keine? Was ist die Alternative – und mit wie vielen Mitarbeitern?“

HKM: Ist das ganze Stahlwerk in Duisburg bedroht? Tausende Arbeitsplätze in Gefahr

Mehr als 3000 Menschen arbeiten auf der Hütte im Süden Duisburgs, tausende weitere bei Subunternehmen. Bonn befürchtet harte Stellenstreichungen, 50 Prozent nennt er als Zahl. Und ein Worst-Case-Szenario, das die Belegschaft seit Monaten alarmiert: „Es könnte der ganze Standort wegfallen, munkelt man.“

Duisburg ist schon ein Armenhaus in Deutschland. Wenn sie die Stellen abbauen, werden wir noch ärmer.
Michael Pohl - HKM

Selbst wenn es so käme: Michael Pohl würde das nicht mehr betreffen. „Ich geh‘ bald in Rente“, sagt der HKM-Industriemeister – 50 Jahre Maloche bei HKM werden es am 1. August sein. „Aber ich hab‘ noch ’nen Sohn, der hier arbeitet.“ Tausende Stellen bei HKM selbst, tausende mehr bei Subunternehmen: „Duisburg ist schon ein Armenhaus in Deutschland“, sagt Michael Pohl. „Wenn sie die Stellen abbauen, werden wir noch ärmer.“

Michael Pohl (links) ist in seiner Familie die dritte Generation, die bei HKM arbeitet; sein Sohn Nicolas (rechts) die vierte.
Michael Pohl (links) ist in seiner Familie die dritte Generation, die bei HKM arbeitet; sein Sohn Nicolas (rechts) die vierte. © WAZ | Monique de Cleur

Michael Pohl ist die dritte Generation bei HKM: „Mein Vater war da, mein Opa auch.“ Sohn Nicolas ist die Vierte. Und die Letzte? Der 33-Jährige, in der Auftragssteuerung tätig, fragt sich, ob er in Zukunft eine Familie gründen und von seinem HKM-Gehalt bezahlen kann: „Ich mach‘ mir Sorgen, dass ich irgendwann arbeitslos werde. Ich hätte noch ein paar Jahre.“

Protest-Kundgebung am Dienstag vor Thyssenkrupp-Steel-Zentrale in Duisburg

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    Arbeiten bei HKM: Ganze Familien machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze

    Genau wie Serkan Tülü. Bei ihm sind es vier Familienmitglieder, die bei HKM arbeiten oder gearbeitet haben; ein Onkel ist gerade in Rente gegangen. „Wir haben Kinder, vielleicht wollen die auch noch da anfangen.“ Tausende sind es, die sich wie der Industriemechaniker Serkan Tülü am Dienstag vor Tor 1 versammelt haben. „Für unsere Zukunft“, sagt er. „Wir wissen nicht, wie es in fünf oder zehn Jahren aussieht. Das macht uns Sorgen.“

    Die Unsicherheit, die Fragezeichen in der Zukunft nennen an diesem Tag viele Stahlarbeiter als Grund dafür, vor der Schicht im Werk auf der Kundgebung zu stehen. So wie Daniel Pluta. „Wir wollen unsere Arbeitsplätze sichern. Wir haben keine Gewissheit, wie es weitergeht. Das ist unser größtes Problem.“

    Daniel Pluta kritisiert den mangelnden Austausch zwischen Management und HKM-Belegschaft: „Wir fühlen uns, als ob wir nichts mehr wert wären.“ 
    Daniel Pluta kritisiert den mangelnden Austausch zwischen Management und HKM-Belegschaft: „Wir fühlen uns, als ob wir nichts mehr wert wären.“  © WAZ | Monique de Cleur

    Mit 17 hat er bei HKM angefangen, jetzt ist er 39. In den vergangenen 22 Jahren, erzählt der Techniker, hat sich vieles verändert. „Früher war es so: Man hatte Feierabend und konnte abschalten. Jetzt wacht man morgens auf, guckt einmal kurz aufs Handy, und immer gibt es neue schlechte Nachrichten.“ Die jüngste Überraschung: der Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky, zunächst mit einer 20-Prozent-Beteiligung. „Das lief hintenrum, gemein und dreist. Wir fühlen uns, als ob wir nichts mehr wert wären.“

    Trotz ihrer Sorgen: HKM-Mitarbeiter äußern Verständnis für Sparzwänge – aber

    Zwischen den Sorgen klingt auf dem TKS-Gelände an diesem Tag immer wieder Verständnis an: Verständnis für die Zwänge des Konzerns, der Geld erwirtschaften muss. „Wenn Du den Stahl nicht verkauft bekommst, musst Du was machen“, sagt Nicolas Pohl. „Aber sozialverträglich.“

    Bärbel Bas beim Protest von Thyssenkrupp

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      Dafür werden die Männer kämpfen. Für ihren Job, für ihre Familien; für den Stahlstandort Duisburg. Und eins ist klar: Die Stahlarbeiter sind kampferprobt. 1986 ist Uwe Bonn beim Konzern eingestiegen, „seit 1987 streike ich immer wieder“. Er war schon dabei,

      als die Brücke der Solidarität ihren Namen erhielt

      Arbeitskampf gegen die Stilllegungspläne der Krupp Hüttenwerke in Duisburg-Rheinhausen: Der Marsch zur Rheinhauser Rheinbrücke und deren Umbenennung in
      Arbeitskampf gegen die Stilllegungspläne der Krupp Hüttenwerke in Duisburg-Rheinhausen: Der Marsch zur Rheinhauser Rheinbrücke und deren Umbenennung in "Brücke der Solidarität" am 20. Januar 1988 sind legendär geworden.  © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Arbeitskampf gegen die Stilllegungspläne der Krupp Hüttenwerke in Duisburg-Rheinhausen: Der Marsch zur Rheinhauser Rheinbrücke und deren Umbenennung in
      Arbeitskampf gegen die Stilllegungspläne der Krupp Hüttenwerke in Duisburg-Rheinhausen: Der Marsch zur Rheinhauser Rheinbrücke und deren Umbenennung in "Brücke der Solidarität" am 20. Januar 1988 sind legendär geworden.  © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
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      Arbeitskampf gegen die Stilllegungspläne der Krupp Hüttenwerke in Duisburg-Rheinhausen: Der Marsch zur Rheinhauser Rheinbrücke und deren Umbenennung in "Brücke der Solidarität" am 20. Januar 1988 sind legendär geworden.  © WAZ FotoPool | Privat
      In der Wulius Begegnungsstätte in Duisburg-Rheinhausen gab es 2018 eine Ausstellung zu den bewegten Monaten in den Jahren 1987/1988. Fotograf Manfred Volmer hielt damals viele Szenen fest, so auch das berühmte Foto auf der Brücke der Solidarität.
      In der Wulius Begegnungsstätte in Duisburg-Rheinhausen gab es 2018 eine Ausstellung zu den bewegten Monaten in den Jahren 1987/1988. Fotograf Manfred Volmer hielt damals viele Szenen fest, so auch das berühmte Foto auf der Brücke der Solidarität. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen.
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen.
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen.Foto 1: Demonstrierende Stahlarbeiter vor dem Tor 1 in Rheinhausen bereits im Dezember 1982 (Bild: Stadtarchiv Duisburg); Foto 2: Demonstration gegen die Schließung von Krupp Stahl im Dezember 1987 (Bild: Stadtarchiv Duisburg). 
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen.Foto 1: Demonstrierende Stahlarbeiter vor dem Tor 1 in Rheinhausen bereits im Dezember 1982 (Bild: Stadtarchiv Duisburg); Foto 2: Demonstration gegen die Schließung von Krupp Stahl im Dezember 1987 (Bild: Stadtarchiv Duisburg).  © Manfred Vollmer
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen. Hier ist der Schüleraktionstag im Januar 1988 abgebildet.
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen. Hier ist der Schüleraktionstag im Januar 1988 abgebildet. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen.
      Ganz Rheinhausen flaggte und protestierte mit den Krupp-Mitarbeitern. Die Plakate waren bei Demos, an Hauswänden und hinter Fenstern zu sehen. © NRZ | NRZ
      Die Brücke der Solidarität (zuvor hieß sie Admiral-Graf-Spee-Brücke) verbindet die Duisburger Stadtteile Rheinhausen und Hochfeld. 
      Die Brücke der Solidarität (zuvor hieß sie Admiral-Graf-Spee-Brücke) verbindet die Duisburger Stadtteile Rheinhausen und Hochfeld.  © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND
      Die Brücke der Solidarität (zuvor hieß sie Admiral-Graf-Spee-Brücke) verbindet die Duisburger Stadtteile Rheinhausen und Hochfeld. 
      Die Brücke der Solidarität (zuvor hieß sie Admiral-Graf-Spee-Brücke) verbindet die Duisburger Stadtteile Rheinhausen und Hochfeld.  © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND
      Prominente Unterstützung gab's auch von Schimanski. Tatort-Kommissar Götz George setzte sich für die Stahlarbeiter ein. 
      Prominente Unterstützung gab's auch von Schimanski. Tatort-Kommissar Götz George setzte sich für die Stahlarbeiter ein.  © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“. 
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“.  © WAZ | WAZ Fotos
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“. 
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“.  © WAZ | WAZ Fotos
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“. 
      Die großen Demos begannen bereits im Dezember 1987. Am 26. November 1987 wurde bekannt, dass Krupp die Werksschließung bis Ende 1988 plante, über 6000 Arbeitsplätze waren gefährdet. Rheinhausen wurde damit zum Synonym für „Stahlkrise“.  © WAZ | WAZ Fotos
      Szenen während des Konzerts
      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Szenen während des Konzerts
      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
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      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
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      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Szenen während des Konzerts
      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Szenen während des Konzerts
      Szenen während des Konzerts "Auf Ruhr" am 20. Februar 1988 in der alten Rheinhauser Walzwerkhalle mit zahlreichen prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer. 47.000 Menschen kamen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Harte Verhandlungen: Der Rheinhausener Krupp-Betriebsratsvorsitzende Manfred Bruckschen (Vordergrund, links) am 29. März 1988 in der Krupp-Stahl-Hauptverwaltung in Bochum kurz vor Beginn der Verhandlungen zwischen Firmenvorstand und Betriebsrat über die Zukunft des Hüttenwerks. 
      Harte Verhandlungen: Der Rheinhausener Krupp-Betriebsratsvorsitzende Manfred Bruckschen (Vordergrund, links) am 29. März 1988 in der Krupp-Stahl-Hauptverwaltung in Bochum kurz vor Beginn der Verhandlungen zwischen Firmenvorstand und Betriebsrat über die Zukunft des Hüttenwerks.  © Presse | dpa Picture-Alliance / Hartmut Reeh
      Der monatelange Arbeitskampf machte bundesweit Schlagzeilen. Auch die Fraueninitiative demonstrierte mit, hier am 8. April 1988 in der Hauptverwaltung der Krupp Stahl AG in Bochum.
      Der monatelange Arbeitskampf machte bundesweit Schlagzeilen. Auch die Fraueninitiative demonstrierte mit, hier am 8. April 1988 in der Hauptverwaltung der Krupp Stahl AG in Bochum. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      In einem beispiellosen Arbeitskampf wehrte sich die Belegschaft gegen diese Stilllegungspläne: Hier informiert ein türkisches Betriebsratsmitglied im Mai 1988 seine Landsleute über den Stand der Verhandlungen.
      In einem beispiellosen Arbeitskampf wehrte sich die Belegschaft gegen diese Stilllegungspläne: Hier informiert ein türkisches Betriebsratsmitglied im Mai 1988 seine Landsleute über den Stand der Verhandlungen. © Manfred Vollmer | Manfred Vollmer
      Vereinbarung getroffen: Betriebsratsvorsitzende Manfred Bruckschen (links) und Krupp-Vorstandsvorsitzender Gerhard Cromme (rechts) beim Verlassen des Verhandlungssaals in der Staatskanzlei in Düsseldorf im Mai 1988.
      Vereinbarung getroffen: Betriebsratsvorsitzende Manfred Bruckschen (links) und Krupp-Vorstandsvorsitzender Gerhard Cromme (rechts) beim Verlassen des Verhandlungssaals in der Staatskanzlei in Düsseldorf im Mai 1988. © Presse | dpa Picture-Alliance / Wilhelm Leuschner
      1993 war aber endgültig Schluss: Alle Hoffnungen, die Schließung zu verhindern, war verloren. Die bedrückten Gesichter der Stahlarbeiter, die sich im Krupp-Hüttenwerk in Duisburg-Rheinhausen zur Betriebsversammlung eingefunden haben, sprechen Bänden. Das T-Shirt des Mannes zeigt: Fast fünf Jahre wurde unerbittlich um den Erhalt der Arbeitsplätze gekämpft.
      1993 war aber endgültig Schluss: Alle Hoffnungen, die Schließung zu verhindern, war verloren. Die bedrückten Gesichter der Stahlarbeiter, die sich im Krupp-Hüttenwerk in Duisburg-Rheinhausen zur Betriebsversammlung eingefunden haben, sprechen Bänden. Das T-Shirt des Mannes zeigt: Fast fünf Jahre wurde unerbittlich um den Erhalt der Arbeitsplätze gekämpft. © WAZ FotoPool | ZINGLER, Friedhelm
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      Für HKM hofft er auf einen besseren Ausgang.