Duisburg. Die junge Bassistin Caris Hermes hat in Duisburg mit der bekannten WDR Big Band gespielt. Mit diesen Eigenschaften konnte die Musikerin punkten.
Die WDR Big Band präsentierte sich bei der Ehrung der jungen Bassistin Caris Hermes im Theater am Marientor (TaM) einmal mehr in Höchstform. Im Rahmen der Final Tour von Caris Hermes und WDR Big Band stellte die mit dem WDR-Jazzpreis geadelte Musikerin vor mit über 800 Besuchern vollem Haus ihr gemeinsames Projekt vor.
Ein Mercator-Jazz-Konzert im Rahmen der Duisburger Akzente, zu dem die Veranstalter und Jury-Mitglieder Eckart Pressler und Peter Baumgärtner eingeladen hatten.
Die 1991 geborene Caris Hermes, die in Lippstadt lebt und an der Folkwang-Hochschule studierte, machte sich schon in jungen Jahren einen Namen als virtuose Bassistin und Komponistin, deren Mentor der prominente Bassist John Goldsby ist, der ebenfalls der WDR Big Band angehört. Die Jury begründete ihr Urteil mit der „stilistischen Unvoreingenommenheit“ und der „rhythmischen Beweglichkeit“ der Musikerin, die hier im Theater am Marientor gemeinsam mit der großartigen Big Band souverän und pointiert im eingespielten Kollektiv als auch mit solistischen Finessen jederzeit überzeugte.
Caris Hermes, deren WDR-Jazz-Preis mit immerhin 10.000 Euro dotiert ist, konnte durch ihr rhythmisches Timing als auch durch Spielwitz und Klangkunst beweisen, dass sie eine würdige Preisträgerin ist, deren musikalische Karriere erst angefangen hat.
WDR Big Band zeigt in Duisburg hohes Niveau
Die WDR Big Band verarbeitet spieltechnisch auf hohem Niveau Elemente des Traditional Jazz, des Modern Jazz, steht gleichzeitig für Avantgarde, aber auch für Bebop, Blues und Latin. Ein Orchester, das auch international Maßstäbe setzte und immer noch setzt, und für sein Repertoire stets die besten Instrumentalisten gewinnen konnte. So auch hier mit der überzeugenden Sängerin Maika Küster.
Hier im Theater am Marientor wurde der Abend unter der Leitung von Dirigent und Moderator Steffen Schorn mit der Komposition „Delighted“ eröffnet, der „Twelve for J.“ folgte.
Weiter ging es mit einem Schuss Bossa Nova von Maika Küster und einem Sextett mit einer Komposition von Caris Hermes und mit erstklassigen Solisten wie Paul Heller und Andy Haderer, die hier mit viel Beifall bedacht wurden. Dann gab es den „Blues No.1“ mit einem hinreißenden Solo von Steffen Schorn auf dem seltenen Bass-Saxofon und grandiosen und mitreißenden Kino-Krimi-Klängen. Zu loben sind weiterhin und nicht nur Schlagzeuger Hans Decker und Pianist Billy Test, die allesamt vom begeisterten Publikum gefeiert wurden. Ein großartiges Mercator-Jazz-Konzert.
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Das nächste Konzert in der Reihe Mercator-Jazz findet mit dem John Goldsby Trio am 13. Juni mit dem Bassisten John Goldsby, dem Pianisten Billy Test und dem Schlagzeuger Hans Dekker in der Konzernzentrale von Ludwig-Krohne statt. Karten an den üblichen Vorverkaufsstellen und bei Pressler@mercatorjazz.de.