Duisburg. Seit dem Messerangriff auf zwei Kinder in Marxloh hat der Beschuldigte (21) in Untersuchungshaft gesessen. Jetzt wurde er in eine Klinik verlegt.
Der 21-jährige Mann aus Marxloh, der am 28. Februar im Stadtteil zwei Grundschüler mit einem Messer angegriffen haben soll, ist am Dienstagsmittag in einer LVR-Klinik für psychisch Kranke untergebracht worden.
„Es stand ja von Anfang an im Raum, dass der Beschuldigte Defizite hat, die dazu führen, dass er nicht in Haft bleiben kann“, sagte Staatsanwalt Martin Mende auf Nachfrage unserer Redaktion. Das habe eine Sachverständige nun bestätigt.
Messerangriff in Duisburg-Marxloh: Beschuldigter (21) in Psychiatrie untergebracht – Anwältin vertritt Kinder
Bereits kurz nach dem Messerangriff auf den Jungen (10) und das Mädchen (9), die an jenem Tag auf dem Heimweg von der Henriettenschule gewesen waren, hatten sich entsprechende Gerüchte im Stadtteil verbreitet. Wie es den beiden rumänischen Kindern nach diesem schrecklichen Erlebnis geht, ist indes nicht bekannt. Sie werden inzwischen von einer Anwältin vertreten. Die Kinder hatten das Krankenhaus binnen weniger Tage verlassen können (wir berichteten).
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Mit der Unterbringung in der Psychiatrie gilt für den jungen Mann, dem zweifacher versuchter Mord vorgeworfen wird, ein „ganz anderer Persönlichkeitsschutz“ als bei jemandem, der in Haft sitzt, erklärt der Staatsanwalt.
Deshalb werde die Öffentlichkeit wahrscheinlich erst wieder von dem Fall hören, wenn der Prozess beginnt. Vor allem die Menschen in Marxloh hatte der brutale Angriff auf die Kinder aufgewühlt.