Duisburg. Helene Fischer dürfen ihre Kids später nicht hören, finden die Eltern, die mit dem Nachwuchs zum Heavysaurus-Gig kamen. So war das Konzert.
Backe, backe Kuchen? Von wegen! Heavysaurus, die „weltweit erste Dino-Metal-Band, die es so richtig krachen lässt“, macht Mucke für die ganze Familie – und alle, die nicht wollen, dass ihre Kinder später mal Helene Fischer hören.
Beim Konzert in der Gießhalle im Landschaftspark Duisburg-Nord gab‘s deswegen am Samstagnachmittag handgespielte „Pommesgabel“-Songs auf die kleinen und großen Ohren der rund 800 Zuschauer – und bei Liedern wie „Dino-Disco“ oder „Der haarige Kobold“ griffen die Eltern (in Wacken-Shirt oder mit Metallica-Kutte) ebenso zur Luftgitarre wie ihre Kids. Denn die Metal-Beats und die Späße, die professionell auf der Bühne fabriziert wurden, gefielen Groß und Klein.
Heavysaurus-Konzert in Duisburg: Extra ein Kind ausgeliehen
So mancher erwachsene Konzertbesucher hatte sich extra für den Gig am Hochofen ein Kind ausgeliehen. „Wir haben unseren Patensohn für heute mitgenommen, damit er auch mal solche Musik hört“, erzählen Stefanie (44) und Marcus (52) aus dem Duisburger Norden, die Jakob Johannes mitgebracht haben. Der Vierjährige steht vor allem „auf die Kostüme der Band“, wie er sagt.
Heavysaurus: Konzept wurde in Finnland erfunden
Tatsächlich stecken Sänger „Mr. Heavysaurus“, Keyboarderin „Milli Pilli“, Bassist „Muffy Puffy“, Gitarrist „Riffi Raffi“ und Drummer „Komppi Momppi“ in bunten Drachen- und Dinosaurier-Kostümen. Das entzückt nicht nur die kleinsten Besucher, sondern macht das Prinzip Heavysaurus erst möglich. Denn ursprünglich stammen Geschichte und Songs der Band aus Finnland. Dort wurde das Konzept erfunden und nach Deutschland importiert, wie Heavysaurus-Musiker Christof Leim unlängst in einem Interview mit Web.de erklärte. Es gebe sogar eine Zweitbesetzung, so dass keine Show ausfallen müsse, auch wenn mal ein Bandmitglied krank werden sollte.
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Dass sie also nicht immer wissen können, wer da auf der Bühne abrockt, stört die Fans aber nicht. „Wir wollen unserer Tochter handwerklich gemachte Musik nahe bringen“, erzählt Marc aus Dorsten. Zu Hause würde die Kleine auch mal Manowar hören, sagt der 36-Jährige nicht ohne Stolz. Neben langen Haaren und vielen bunten Tattoos trägt er ein Heavysaurus-Shirt. Die werden vorne im Merch nämlich nicht nur in den Kindergrößen 98 bis 164, sondern in S, M oder L auch für Erwachsene verkauft und finden reißenden Absatz.
Eigens abgetrennter Kinderbereich direkt vor der Bühne
Marc hat beim Merch zugeschlagen. Während Tochter Leni im eigens abgetrennten „Kids Pit“ direkt vor der Bühne und bei extra kinderfreundlichen Lautstärke Spaß hat, schaut der 36-Jährige von etwas weiter oben zu, mit einem Grinsen im Gesicht. „Das ist Metallica für Kinder“, freut er sich.
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Und so singen am Ende alle gemeinsam „Kaugummi ist mega“ und zeigen dabei das Heavy-Metal-Zeichen, indem sie Zeige- und kleinen Finger von der Faust abspreizen. „Pommesgabel“ eben, und die ist hier einfach in, egal in welcher Generation.
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