Duisburg. Menschen aus dem Duisburger Westen empfinden Schlaglöcher auf den Straßen als großes Problem. Sie kritisieren zudem einzelne Lebensbedingungen.
Schöne Parkanlagen, viele Einkaufsmöglichkeiten, aber eine schlechte ÖPNV-Anbindung: Die Ergebnisse der Bürgerbefragung 2023 zeigen, was Menschen aus dem Duisburger Westen an ihren Bezirken schätzen und was nicht. Bei den Bereichen, in die investiert werden soll, sind sie sich einig.
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Die 1654 Personen aus den beiden West-Bezirken Rheinhausen und Homberg/Ruhrort/Baerl, die an der Umfrage teilgenommen haben, empfinden Schlaglöcher und andere Straßenschäden als größtes Problem in ihren Stadtteilen. Darin sind sie sich einig mit den Anwohnerinnen und Anwohnern aus Walsum, dem Süden und der Stadtmitte.
Umfrage: Das sind die größten Probleme in den Stadtteilen
Die Bewohner der Bezirke Hamborn und Meiderich/Beeck geben dagegen Zuwanderung und Kriminalität beziehungsweise ein geringes Sicherheitsgefühl als größte Probleme an. Diese Herausforderungen belegen in den West-Bezirken die Plätze zwei und drei.
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Die allgemeine Zufriedenheit mit dem Wohnort liegt im Westen etwas unter dem gesamtstädtischen Schnitt. Mit bestimmten Lebensbedingungen sind die linksrheinischen Duisburger aber durchaus glücklich.
Womit Bewohner aus dem Duisburger Westen zufrieden sind
So sind fast drei Viertel aller Rheinhauser mit der Nahversorgung und den Einkaufsmöglichkeiten zufrieden oder sehr zufrieden. In Homberg/Ruhrort/Baerl sind es fast drei von fünf Befragten. Auch die Parks und Grünanlagen stoßen bei mehr als der Hälfte der Teilnehmer aus beiden Bezirken auf Zufriedenheit.
Immerhin jeweils über 40 Prozent der Befragten aus den West-Bezirken sind mit Ärzten und Krankenhäusern, der Luftsauberkeit sowie mit den Angeboten für Naherholung und Freizeit zufrieden oder sehr zufrieden.
Was Duisburger im Westen besonders kritisieren
Überschneidungen in den linksrheinischen Stadtteilen plus Ruhrort gibt es zusätzlich bei den Lebensbedingungen, die die Bewohner kritisieren. So sind über die Hälfte aller Rheinhauser unzufrieden oder sehr unzufrieden mit den Schwimmbädern und Sportanlagen, in Homberg/Ruhrort/Baerl trifft das auf genau die Hälfte zu.
Unzufriedenheitswerte von über 40 Prozent erreichen in Rheinhausen auch das Gebäude- und Straßenbild, das Radwegenetz, die öffentlichen Verkehrsmittel und die Verfügbarkeit von guten, preiswerten Wohnungen. Ähnlich sehen die Werte für Homberg/Ruhrort/Baerl aus – dort ist der ÖPNV aber der größte Kritikpunkt.
Aus den Ergebnissen ergibt sich außerdem, in welchen Bereich die Teilnehmer Investitionsbedarfe sehen. Rund vier von fünf der befragten Rheinhauser finden, es müsse mehr Geld in den Zustand der Straßen, die öffentliche Sicherheit und in die Bekämpfung der Jugendkriminalität gesteckt werden. So sehen es auch die Homberger, Ruhrorter und Baerler, wenn auch in anderer Reihenfolge.