Duisburg. Über drei Monate ist jetzt eine wichtige Anschlussstelle auf der A59 im Duisburger Süden gesperrt. Die Umleitungen sind umständlich, die Umwege groß.

Die A59 wird in den nächsten vier Jahren im Duisburger Süden zu einer Großbaustelle. Die ersten Einschränkungen für Autofahrer sind bereits jetzt zu spüren. Aber nun folgt der erste große Einschnitt.

Die letzte Sperrung der Ausfahrt Duisburg-Großenbaum auf der A59 in Fahrtrichtung Dinslaken war ursprünglich für drei Wochen geplant. Während der Bauarbeiten musste die Dauer der Sperrung Anfang des Jahres zweimal verlängert werden, sodass Autofahrer über fünf Wochen die Umleitung über Wedau in Kauf nehmen mussten.

Jetzt kommt auf die Verkehrsteilnehmer eine noch größere Einschränkung zu: Die Ausfahrt Duisburg-Großenbaum – diesmal in Fahrtrichtung Düsseldorf – ist ab sofort bis Ende Juni gesperrt.

Eigentlich sollte die Sperrung bereits am Mittwoch, 6. März, umgesetzt werden. „Bisher konnte wegen des Regens die Fahrbahn noch nicht passend markiert werden, sodass die Anschlussstelle zurzeit noch nicht gesperrt ist“, sagte Elmar Kok, Sprecher der Autobahn GmbH noch am Mittwoch.

[Duisburg-Newslettergratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]

In der Nacht zu Donnerstag war es dann soweit: Wie die Umleitungen jetzt verlaufen, hatte die Autobahn GmbH bereits festgelegt: Für Verkehrsteilnehmer, die eigentlich in Großenbaum abfahren wollen – Richtung Gewerbegebiet Keniastraße, McDonald‘s oder Großenbaum – ist eine Umleitung über das Kreuz Duisburg-Süd mit einem roten Punkt eingerichtet. „Die Verkehrsteilnehmer kreisen also quasi einmal im Autobahnkreuz, um in Fahrtrichtung Dinslaken in Großenbaum abzufahren“, sagt Elmar Kok.

Die empfohlene Umleitung der Autobahn GmbH für die gesperrte Auffahrt in Richtung Düsseldorf wirkt noch deutlich umständlicher. Verkehrsteilnehmer sollen über den Altenbrucher Damm, die Großenbaumer Allee und den Kalkweg zurück zur Auffahrt Duisburg-Wedau fahren. Das sind 5,5 Kilometer in die falsche Richtung, um dann von dort aus wieder durch die Baustelle auf der A59 Richtung Großenbaum beziehungsweise Düsseldorf zu fahren.

Die Umleitungen sind auf der A59 bereits seit Tagen ausgeschildert
Die Umleitungen sind auf der A59 bereits seit Tagen ausgeschildert © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Ortskundige Autofahrer werden sicher vom Altenbrucher Damm aus in Richtung Duisburg-Rahm (2,8 Kilometer) über Albert-Hahn-Straße fahren, um von der Angermunder Straße aus auf die A524 in Richtung Kreuz Duisburg-Süd zu fahren.

A59: Sperrung der Anschlussstelle Großenbaum sollte ursprünglich nur „zeitweise“ erfolgen

Noch Ende letzten Jahres hieß es, dass die Anschlussstelle Duisburg-Großenbaum nur zeitweise gesperrt werden müsse, „um dort an der Entwässerung und an der Fahrbahndecke arbeiten zu können, oder Arbeiten an Schutzeinrichtungen durchzuführen“, kündigte der Sprecher der Autobahn GmbH damals an. Aus „zeitweise“ wird nun ein Zeitraum von mindestens 16 Wochen mit zahlreichen zusätzlichen Kilometern für die Autofahrer.

A59 im Duisburger Süden für die Großbaustelle vorbereitet

In den vergangenen Wochen wurde die A 59 im Duisburger Süden bereits für die großflächige Sanierung vorbereitet. Nach der Verbreiterung des Standstreifens um 1,50 Meter in Fahrtrichtung Dinslaken wurde zuletzt die Verkehrsführung geändert.

Lesen Sie aktuelle Artikel über Baustellen und Staus auf Autobahnen in Duisburg:

Ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Düsseldorf wurde auf die Richtungsfahrbahn Dinslaken umgelegt, da zunächst die Arbeiten im äußeren Bereich der Richtungsfahrbahn Düsseldorf erfolgen. Dort wird der verbliebene Fahrstreifen auf der Richtungsfahrbahn Düsseldorf innen verlaufen, da die bestehenden Lärmschutzwände saniert beziehungsweise erneuert werden müssen.

Die Baustelle der Autobahn GmbH Rheinland steht in Zusammenhang mit dem Großprojekt Sanierung der A 59 im Duisburger Süden. Während der Sperrung baute die Autobahn GmbH im Bereich der Anschlussstelle den Seitenstreifen aus. Dieser wurde um 1,50 Meter verbreitert, damit ein weiterer Fahrstreifen entstehen konnte.