Duisburg. Die A59 wird in den nächsten vier Jahren im Duisburger Süden zu einer Großbaustelle. Die ersten Einschränkungen für Autofahrer stehen jetzt an.

Angekündigt war der Beginn schon für Dezember, jetzt geht es tatsächlich los: In den kommenden vier Jahren wird die A59 von der Autobahn GmbH Rheinland großflächig saniert (wir berichteten). Zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd und Duisburg-Buchholz wird unter anderem die Fahrbahn auf einer Strecke von rund fünf Kilometern erneuert.

Die ersten Auswirkungen für die Autofahrer waren mit der Sperrung der Anschlussstelle Großenbaum in Fahrtrichtung Dinslaken und der Verbreiterung des Standstreifens um 1,50 Meter bereits in den letzten Wochen zu spüren. Jetzt beginnen die umfangreichen Fahrbahnsanierungen.

A59 in Duisburg ist eine holprige Angelegenheit

Wer mit dem Auto im Duisburger Süden auf der A59, der Querverbindung zwischen dem Duisburger Norden und dem Duisburger Süden, unterwegs ist, kann von dem Zustand der Fahrbahn vor allem in Richtung Kreuz Duisburg-Süd ein Liedchen trällern. Es holpert und ruckelt. Durchgehend.

Schlaglochsanierungen in den letzten Jahrzehnten brachten immer nur kurzzeitige Verbesserungen. Das soll sich nun ändern.

Sanierungskosten von mehr als 40 Millionen Euro

Über 40 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten. Darin beinhaltet sind laut Autobahn GmbH Erneuerung der Fahrbahnen, Entwässerung und Schutzeinrichtung, Instandsetzung von elf Brückenbauwerken sowie Instandsetzung und Erneuerung von Schutzeinrichtungen und Lärmschutzanlagen.

Die Strecke zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd und der Anschlussstelle Wanheimerort (in Fahrtrichtung Duisburg gibt es keine Ausfahrt Buchholz) soll in zwei Bauabschnitten saniert werden. Begonnen wird jetzt mit dem vierspurigen Abschnitt zwischen der Abfahrt Buchholz und dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd in Fahrtrichtung Düsseldorf.

Sanierungsmaßnahmen A59: Verlegung der Fahrstreifen

Nachdem die Auf- und Abfahrt Großenbaum am Dienstag, 19. Februar, nach mehrwöchiger Sperrung wieder frei gegeben wurde, ist seit Mittwoch, 20. Februar, die linke Spur ab dem Kreuz Duisburg-Süd bis Großenbaum abgetrennt. Der Verkehr läuft zweispurig über den neu verbreiterten Standstreifen in Richtung Dinslaken weiter.

In den kommenden vier Jahren wird der Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd und Duisburg-Buchholz saniert.
In den kommenden vier Jahren wird der Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd und Duisburg-Buchholz saniert. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Voraussichtlich in der nächsten Woche werden wir einen der beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Düsseldorf auf die Richtungsfahrbahn Dinslaken umlegen“, sagt Jasmina Matera, Sprecherin der Autobahn GmbH. Für diese Maßnahme wurden die transportablen Schutzeinrichtungen aufgestellt. Jetzt wartet die Autobahn GmbH noch auf trockenes Wetter, um die Baustellenverkehrsführung zu markieren. „Wir müssen abwarten, bis es nicht mehr anhaltend regnet. Sobald die Markierungen aufgebracht sind, wird der Verkehr umgelegt“, so die Sprecherin.

Im Anschluss beginnt die erste Bauphase der Sanierung. Gearbeitet wird laut Autobahn GmbH zunächst im äußeren Bereich der Richtungsfahrbahn Düsseldorf, der innere Fahrstreifen kann weiter befahren werden. „Wir werden die bestehenden Lärmschutzwände sanieren oder teilweise erneuern und im Anschluss den neuen Asphalt einbauen“, so die Sprecherin. Nach Abschluss dieser Arbeiten (voraussichtlich im Sommer), sollen die Sanierungen in Fahrtrichtung Düsseldorf im inneren Bereich der Richtungsfahrbahn fortgesetzt werden.

Jeweils zwei Fahrstreifen stehen auch während der Bauzeit zur Verfügung

  • Wie die Autobahn GmbH ankündigt, sollen während der vierjährigen Bauzeit durchgehend zwei Fahrstreifen in jede Richtung zur Verfügung stehen. Geplante Umbaumaßnahmen seien ausgenommen.
  • Auf dem abgetrennten Teil der Richtungsfahrbahn Dinslaken wird einspurig der Verkehr in Richtung Düsseldorf gelegt. Da der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen überwiegend auf zwei verengten Spuren weiter laufen werde, sollen sich die Beeinträchtigungen für Autofahrerinnen und Autofahrer in Grenzen halten.