Duisburg. In Duisburg haben bislang weniger Menschen gegen die AfD demonstriert als in anderen Städten. Nun gibt es einen neuen Aufruf – für den 2. März.
In den meisten NRW-Großstädten haben sich in den vergangenen Wochen Tausende, teilweise Zehntausende Menschen den Demonstrationen gegen Rechts angeschlossen. In Duisburg gab es zwar ebenfalls mehrere Kundgebungen sowie großen Protest am Tag des AfD-Neujahrsempfang, aber die ganz große Versammlung fehlte bisher. Ändert sich das am Samstag, 2. März? Gewerkschaften rufen jedenfalls an diesem Tag zu einer weiteren Demonstration in Duisburg auf. Das Motto: „Duisburg ist echt bunt!“
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nimmt Bezug auf die rund 2500 Menschen, die im Januar gegen den Neujahrsempfang der rechtsradikalen Partei in der Homberger Glückauf-Halle protestiert haben. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte an diesem Tag der Auftritt von Alice Weidel – die Bundessprecherin der AfD nahm als Gastrednerin an der Veranstaltung teil.
Duisburger gegen Rechts: „Der Demonstrationszug rollt!“
Kurz zuvor waren außerdem die Correctiv-Recherchen zu den Ausbürgerungsplänen bekannt geworden, die Parteifunktionäre und Akteure aus der rechtsextremen Szene bei einem exklusiven Treffen miteinander teilten. Seitdem gehen in ganz Deutschland Menschen auf die Straße, viele Demonstrantinnen und Demonstranten zum ersten Mal.
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„Wir sind sicher, dass wir in Duisburg nach dem Auftakt in Homberg sehr viele Menschen mobilisieren können“, teilen die Gewerkschafter jetzt mit. Die vielen Demonstrationen im ganzen Land machten Mut, „der Demonstrationszug rollt und ist nicht mehr aufzuhalten“.
Treffpunkt ist demnach am Samstag, 2. März, um 13 Uhr der Duisburger Hauptbahnhof. Nach einem Zug durch die Innenstadt soll die Abschlussveranstaltung mit kulturellen Beiträgen auf dem Platz vor dem Stadttheater stattfinden.
DGB will breites Bündnis mobilisieren
Mit dem Aufruf will der Gewerkschaftsbund nach eigenen Angaben „ein weiteres deutliches Zeichen für eine lebendige Demokratie und für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze setzen“ – in „einem breiten Bündnis mit demokratischen gesellschaftlichen Gruppen, Glaubensgemeinschaften, Parteien, Vereinen, Künstlerinnen und Künstlern und Jugendverbänden, Schülerinnen und Schülern“. (cst/pw)
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